Die Hausbank unter Konkurrenzdruck setzen

Der Geschäftspartner eines jeden Unternehmers, mit dem man am häufigsten in Kontakt tritt, ist die Hausbank. Sei es bei alltäglichen Dingen wie dem Bezahlen von Rechnungen oder bei großen Investitionen, die eine langfristige Auswirkung auf den Betrieb haben. Dabei dient die Bank nicht nur als Dienstleister, sondern auch als Berater und Controller.
Aufgrund der Häufigkeit und der Tragweite, die eine Geschäftsbeziehung mit einer Bank mit sich bringt, sollte die Auswahl des geeigneten Kreditinstituts eine besonders große Rolle zukommen.
Neben der Hausbank sollte man eine Geschäftsbeziehung zu einem weiteren Kreditinstitut pflegen. Denn wie beim Kauf von Betriebsmitteln oder Maschinen sollte man sich in die Lage versetzen, mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen. Sobald Bank A in Kenntnis darüber gesetzt ist, dass es mit Bank B einen Wettbewerber gibt, wirkt sich dies bestimmt nicht negativ auf ein Finanzierungsangebot aus.
Das gilt nicht nur für größere Finanzierungen, sondern auch für die Ausgestaltung des Kontokorrentrahmens sowie den laufenden Kontoführungsgebühren. Auch gegenüber der Bank gilt der Grundsatz „Alles ist verhandelbar.“
Mit dem Bankberater sollte man über alle Maßnahmen sprechen, die dem Betrieb zugutekommen. Gerade dieses aktive Handeln schafft Vertrauen, was zu einer besseren Kreditwürdigkeit führt. Die Banken müssen verstehen, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln soll. Insbesondere in Krisensituationen sollte dieses Vertrauen aufrechterhalten und weiter ausgebaut werden.
Elias Braun, AMG Landberatung