Endlich Schulkind

Bald beginnt das neue Schuljahr. Insbesondere für Erstklässler und ihre Eltern werden die nächsten Wochen aufregend sein. Schließlich fängt mit der Einschulung ein wichtiger Lebensabschnitt an, bei dem viele neue Eindrücke auf die Abc-Schützen und ihre Familien zukommen. Es ist ganz normal, dass alle Beteiligten zwischen freudiger Erwartung und Angst schwanken. Eltern fragen sich beispielsweise: Wie wird unser Kind in der Schule zurechtkommen? Wird es ein guter Schüler werden? Hat es einen vernünftigen Lehrer?

Die Kinder freuen sich auf ihren neuen Schulranzen und eine gut gefüllte Schultüte. Sind die Leckereien daraus vernascht, können sich zur Begeisterung, endlich ein Schulkind zu sein, aber auch mulmige Gefühle breitmachen: Finde ich neue Freunde? Muss ich jetzt immer still sitzen? Mag mich der Lehrer? Mit der Bestätigung der Eltern, dass ihr Kind die neuen Herausforderungen schaffen wird, können viele Zweifel beseitigt werden.

Hilfreich für einen entspannten Schulalltag ist auch, Tages- und Wochenabläufe gut zu strukturieren. Dazu gehört zum einen, dass ein übervoller Terminkalender, mit vielen Hobbys nach der Schule, vermieden werden sollte. Grund: Freie Zeiten für Spiel und Entspannung sind für die kindliche Entwicklung unerlässlich. Zum anderen sollte ein möglichst gleichbleibender Rhythmus gefunden werden. Dazu gehört, zumindest eine Kleinigkeit zu frühstücken, ein leckeres Pausenbrot einzupacken und sich möglichst ohne Hektik auf den Weg in die Schule zu machen. Nach Schule und Mittagessen folgt eine Entspannungsphase. Wenn die Haus­aufgaben gemacht sind und der Schulranzen für den nächsten Tag gepackt ist, kann getobt werden. Eine vereinbarte Schlafenszeit beendet den Tag. Derartige Abläufe geben Halt und vermeiden unnötige Diskussionen. Individuelle Arbeitsweisen und eigenes Tempo des Kindes gilt es zu berücksichtigen.

Mehr Tipps, wie die Familie entspannt in den Schulalltag starten kann, erhalten Sie in der Rubrik Hof & Familie, ab S. I.

Stephanie Lehmkühler – LW 36/2015