Jungzüchter besichtigten Josera

Exkursion nach Kleinheubach und zum Betrieb Hillerich

Seit einigen Jahren ist der letzte Tag der Herbstferien ein fester Termin im Kalender der Jungzüchterclubs Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf. An diesem Termin findet die Lehrfahrt statt.

Gruppenbild der Jungzüchter Waldeck-Frankenberg und Marburg-Bieden­kopf vor dem Josera-Werk in Kleinheubach.

Foto: Daniel Seibel, JZC

Zusammen mit einer kleinen Gruppe von Jungzüchtern des Clubs Kassel/Werra-Meißner/Schwalm-Eder machten sich die insgesamt 32 Teilnehmer auf den Weg nach Unterfranken zur Firma Josera-Erbacher. Die Gruppe wurde von Carina Blöthner empfangen und erhielt von ihr einen Einblick in die Firmengeschichte, die Produktlinien und die Zukunftsausrichtung des Unternehmens. Danach informierte Dr. Seidenspinner zum Thema Stressreduktion und erläuterte, welche Situationen Stressreaktionen bei Milchkühen auslösen können, an welchen Parametern und Anzeichen Reaktionen frühzeitig zu erkennen sind und wie diese behoben werden können.

Der anschließende Betriebsrundgang bildete den Abschluss des Betriebsbesuches bei Josera und führte die Teilnehmer in die Produktion, zur Absackung und Palettierung, ferner ins neue hölzerne Hochregallager sowie in das firmen­eigene Labor.

Am Nachmittag ging es zum Zuchtbetrieb von Pia und Bernhard Hillerich in Reinheim. Die Familie bewirtschaftet 128 ha und hält 65 Kühe, 55 Fleckvieh­kühe und zehn schwarzbunte Holsteins. Zunächst wurde der Milchviehstall, der sich in beengter Ortslage befindet, besichtigt und danach der außerhalb von Überau liegende Tretmiststall, in dem das Jungvieh aufgezogen wird. Man konnte sich von der züchterischen Arbeit im Betrieb überzeugen, die auch auf re­gio­na­len und überregionalen Schauen erkennbar wird. Die Liste der Schauerfolge sowie die effektive Platzaus­nutzung im Milchvieh­stall in Verbindung mit der sehr tiergerechten Haltung beeindruckten die Jungzüchter.

Zum Abschluss der Jahresfahrt waren die Jungzüchter im „Magic Bowl“ in Linden bei Gießen und nach einem Bowling-Spiel und dem gemeinsamen Abendes­sen wurde die Heimfahrt angetreten.

Ute Ermentraudt, LLH – LW 47/2015