Die „Herren der Ringe“

Bundesrasseschau der Hochlandrinder fand in Hessen statt

Am ersten Oktoberwochenende fand in den Hessenhallen in Alsfeld die Bundesrasseschau 2012 der Schottischen Hochlandrinder statt. Zum Auftrieb kamen 87 Tiere, wobei die „Damen“ eindeutig in der Ãœberzahl waren.

Simba von der Falkenau mit Tilmann Schöffel.

Foto: Heinrich Schulte

Als Richter fungierte Tom Thomsen von der Woodneuk-Farm in Schottland. Er ist selbst erfahrener Züchter und hat schon viele Schauen im In- und Ausland gerichtet. Als Ãœbersetzer fungierten die Züchterkollegen Berthold Risse und Sabine Busse. Es konnten auch zahlreiche Gäste aus dem Ausland begrüßt werden, so aus Großbritannien, Luxemburg, Schweiz, Österreich, Belgien und aus Tschechien. 38 Züchter aus dem gesamten Bundesgebiet haben bereits am Nachmittag des Vortages ihre Tiere angeliefert. Nach Veterinärkontrolle, Messen und Wiegen konnten die Rinder dann den Stall beziehen. Der mächtigste Vertreter seiner Rasse war dabei der im hessischen Willigen-Rattlar beheimatete „Barak of Pollok“ von der Familie Wilke, der stolze 823 kg auf die Waage brachte.

Am Samstagmorgen standen dann die Rinder im Mittelpunkt. Gerichtet wurde in zehn Klassen. Die hessischen Züchterkollegen um Dr. Rainer Schöffel hatten die Hessenhalle bestens vorbere

Präsentation der Bundessieger mit, von links: Falk Pommer mit Qutside vom Eiserbachtal, Winfried Kruse (GF VDHC), Falko Steiberg (Vorsitzender VDHC), Sabine Busse und Berthold Risse (Übersetzer) Dr. Erhard Heinz (Tierzuchtreferent HMUELV), Schaurichter Tom Thomsen, Anke Koch (Stellvertretende Vorsitzende VDHC), Bea vom Flämminghof mit Fabian Schlüter.

Foto: Heinrich Schulte

i­tet und die Abläufe organi­siert. Friedrich Eik aus Alsfeld konnte sich mit seinem Bullen „Cäsar vom Krausenberg“ über einen dritten Platz bei den einjährigen Bullen freuen. Auch die Tiere von Tilmann Schöffel aus Hessisch Lichtenau wurden sehr gut bewertet. So siegte sein dreijähriger Bulle „Simba von der Falkenau“ in seiner Klasse. Und noch ein Klassensieg ging nach Hessen. Bei den Altbullen hatte „Barak of Pollok“ von der Familie Wilke aus Willingen-Rattlar die Nase vorn. Die im Besitz von Oliver Haseke aus Lichtenfels vorgestellte „Mabel vom Reckenberg“ konnte einen guten vierten Platz bei den dreijährigen Färsen belegen. Auch der Zuchtbetrieb Edelmann aus Schotten war in Alsfeld erfolgreich. Hier konnte der Bulle „Clinton vom Bogen“ einen zweiten Platz in seiner Altersgruppe belegen.

Ergebnisse bei Rindern

Bundessiegerin bei den weibli­chen Tieren wurde „Bea vom Flämminghof“ von Falk Schlüter aus Blönsdorf aus Brandenburg.Der Reservesieg ging nach Niedersachen an „Desidera of Ekkeloh“ mit ihrem schönen Bullenkalb „Stuard of Ekkeloh“ bei Fuß aus der Zucht von Ferdinand Marshalk aus Elmlohe aus Niedersachsen.

Bundessieger aus Thüringen

Bundessiegerbulle wurde der in Thüringen bei Falk Pommer beheimatete „Outside vom Eiserbachtal“ aus der Zucht von Werner Groten in Simmerath aus Nordrhein-Westfalen. Als Reservesieger erkor der Richter „Sindbad von der Rehhecke“ aus der Zucht und im Besitz von

Barak of Polok mit Lukas Wilke.

Foto: Heinrich Schulte

Jochen Born aus Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen. Dem Richter Tom Tomsen hat es in Alsfeld außerordentlich gut gefallen, war doch die Qualität, besonders der weiblichen Rinder, sehr hoch. Er lobte auch das gute Herausbringen der Tiere, das sich deutlich im Vergleich zu einer früher von ihm gerichteten Schau, verbessert hat.

Die nächste Bundesrasseschau findet am 5. Oktober 2013 wiederum in Alsfeld statt.

Anke Koch – LW 43/2012