Markttelegramm KW 48

Nach dem Login können Sie hier weitere Marktnotierungen herunterladen.
Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Der Handel mit Schlachtrindern verläuft zunehmend ausgeglichener. Das Erzeugerangebot hat sich regional weiter ermäßigt und lässt sich nun schlanker am Markt platzieren. Die Auszahlungspreise für weibliche Kategorien haben sich stabilisiert, Jungbullen vereinzelt mit Aufschlägen.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich aktuell weitgehend ausgeglichen. Das Angebot ist größer als in den Sommermonaten, die Nachfrage in der Vorweihnachtszeit ebenfalls lebhafter, vor allem Edelteile sind gefragt. An der Börse wurde ein gestärktes Interesse registriert, alle Partien wurden gehandelt.
Ferkel Am Ferkelmarkt bleibt die Nachfrage belebt, das Angebot ist nicht zu üppig und wird flott gehandelt. Die Tendenz zu stabilen bis festeren Preisen dürfte sich unter diesen Bedingungen fortsetzen.
Nutzkälber Der regionale Kälbermarkt zeigt sich kaum erholt, die Preise verharren weiterhin auf dem herabgesetzten Niveau. Eine Erholung gegen die saisonale Schwäche ist derzeit nicht in Sicht, aktuell tendieren die Erzeugerpreise lediglich knapp behauptend.
Eier/Geflügel Die Nachfrage am Eiermarkt bleibt fortwährend rege und das Angebot zunehmend knapp. Vor allem in den hochwertigen Sortimentsbereichen hat die Verbrauchernachfrage deutlich zugenommen. Die Versorgungslage ist auf allen Handelsstufen eng und Packstellen schneller geräumt als nachgeliefert werden kann. Die Erzeugerpreise tendieren in der Folge weiter fest. Regional verläuft der Absatz in den LEH vergleichsweise stetig und zu stabilen Preisen. Am Geflügelmarkt bestehen im Vorfeld der absatzstarken Vorweihnachtszeit feste Preistendenzen.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Die Geschäftstätigkeit am regionalen Getreidemarkt bleibt fortgesetzt unterentwickelt. Schwache Kurse an den Terminmärkten und im Großhandel drücken die Erzeugerpreise auf Erfasserstufe. Erzeugerseitig bleibt die Abgabebereitschaft entsprechend verhalten. Die Absatzmöglichkeiten an Industrie und Verarbeiter sind ausgesprochen begrenzt, vor allem die Mälzer gehen in Abwehrposition. Raps korrigiert zum Februar Termin an der Matif nach oben, auch die Erzeugerpreise ziehen wieder an. Die Maisernte ist noch immer nicht abgeschlossen, eine späte Weizenaussaat ist auf vielen Standorten nicht durchführbar. Auch die Herbstaussaat von Sommergerste ist witterungsbedingt kaum möglich.
Futtermittel Das Auf und Ab an den Ölschrotmärkten hält an und der Handel beschränkt sich regional weiter nur auf den prompten Bedarf. Der Preisanstieg bei Rapsschrot flacht ab, Sojaschrot zuletzt günstiger offeriert. Mischfutter bei stetigem Bedarfsgeschäft mit vergleichsweise stabilen Preisen.
Kartoffeln Der Markt für Speisekartoffeln zeigt sich weitgehend ausgeglichen. Die Erzeugerpreise sind fester, nur bei Qualitätsmängeln sind deutliche Abschläge zu erwarten. Bei allen Partien sind größere Sortierabgänge zu beobachten, der Verarbeitungsaufwand bei der Aufbereitung ist höher als in anderen Jahren üblich. Übergrößen lassen sich schwer vermarkten. Veredlungskartoffeln können deutlich zulegen, große Teile der Ernte konnten nicht gerodet werden.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt