Die Coronavirus-Epidemie zieht immer weitere behördliche Maßnahmen nach sich und wird zum Teil massive Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe haben. Das LW hat einige Antworten auf Fragen zusammengestellt, die die Landwirtschaft betreffen. Sie stützt sich dabei auf das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und Zusammenstellungen von Verbänden wie dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd, dem Hessischen Bauernverband, dem Bundesverband Rind und Schwein sowie auf eigene Recherchen.
Welche epidemiologische Bedeutung haben im Falle des Coronavirus Covid 19 Haus- und Nutztiere?
Dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und dem Robert Koch-Institut (RKI) wurden bisher keine Informationen aus China oder anderen vom Coronavirus Covid 19 betroffenen Ländern bekannt, die auf eine besondere Rolle von Haus- und Nutztieren schließen lassen. Ebenso gibt es keine Hinweise darauf, dass Hunde und Katzen mögliche Überträger darstellen.
Sind die Viren über Lebensmittel übertragbar?
Laut BfR gibt es derzeit keine Fälle, bei denen nachgewiesen ist, dass sich Menschen über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Auch für andere Coronaviren sind keine Berichte über Infektionen durch Lebensmittel oder den Kontakt mit trockenen Oberflächen bekannt. Übertragungen über Oberflächen, die kurz zuvor mit Viren kontaminiert wurden, sind allerdings durch Schmierinfektionen denkbar. Aufgrund der relativ geringen Stabilität von Coronaviren in der Umwelt ist dies aber nur in einem kurzen Zeitraum nach der Kontamination wahrscheinlich.
Was haben tierhaltende Betriebe zu beachten?
Vom RKI und dem FLI wurden folgende Informationen gegeben: