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Der Freischneidereinsatz in der Jungbestandspflege

Sicherheitseinrichtungen beim Freischneider: 1) Auspuffabschirmung, 2) Gashebel mit selbsttätiger Rückstellung, 3) Öse für einstellbaren Tragegurt mit Schnelllöseeinrichtung, 4) Kurzschlussschalter leicht erreichbar 5) Richtige Werkzeugabdeckung zu jedem Werkzeug, 6) Transportschutz und 7) Tragegurt. Foto: bwbs
Das Kreissägenblatt dreht sich gegen den Uhrzeigersinn. Im hier rot markierten Bereich (zwischen 12 und 3 Uhr) besteht eine erhöhte Rückschlagsgefahr. In diesem Bereich sollte man nie zum Schneiden ansetzen. Der Schneidekopf schlägt sonst abrupt seitlich weg. Foto: bwbs

Ziel der Jungbestandspflege ist es, einen qualitativ guten, stabilen und wertvollen Bestand in der gewünschten Mischung in die spätere Durchforstungsphase hineinwachsen zu lassen.

Der Einsatzbereich des Freischneiders

Der Freischneider mit dem Meißelzahn-Kreissägenblatt eignet sich besonders gut zur Anlage von Pflegepfaden und bei der schematischen Reihenentnahme. Auch die Standraumregulierung in dichten Fichtenbeständen auf größerer Fläche ist mit dem Freischneider rationell durchführbar. Optimaler Einsatzbereich dafür sind Stämmchen bis zirka 10 cm Durchmesser, wobei einzelne Stämmchen mit Durchmessern von 11 bis 14 cm mit entsprechender Technik gefällt werden können. Dabei kann auch die Fallrichtung der Bäumchen, beispielsweise in Bestandslücken hinein, bestimmt werden. Die besten Schnittleistungen erreicht man mit Vollgas und bei gleichmäßigem Vorschubdruck gegen den Schutzanschlag. 

Vorsicht beim Freischneidereinsatz

Die Arbeiten mit dem Freischneider bereiten auf den ersten Blick keine größeren Schwierigkeiten. Doch bei unsachgemäßem Umgang können Gefahren für den Benutzer auftreten.

Um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden, ist neben der persönlichen Schutzausrüstung und den Sicherheitseinrichtungen am Freischneider die richtige Handhabung entscheidend. Vor jedem Freischneidereinsatz ist deshalb zu prüfen,

Sicherheitshinweise für die Arbeit

Beim Arbeiten mit dem Freischneider ist darauf zu achten,

Eine Gefährdung entsteht sowohl für Bediener, als auch für Unbeteiligte, die sich in Arbeitsnähe aufhalten, durch das Wegschleudern von Fremdkörpern (Steine, Holz- und Metallteile), wobei diese eine Geschwindigkeit von bis zu 400 km/h erreichen können,

Bayerische Waldbauernschule für Privatwaldbesitzer

 – LW /2013