Pflanzenbau | LW HEUTE

Eine gute Bodenstruktur stellt mehr Wasser zur Verfügung

Düngung bei Trockenheit

Wasser ist neben dem fruchtbaren Boden einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Produktionsfaktoren. Weniger Niederschlag und höhere Verdunstungsraten in der Wachstumsphase gepaart mit länger anhaltenden stabilen Wetterlagen führen bei vielen Ackerkulturen zu Wassermangel. Mit dem sich weiter verändernden Klima wird sich diese Problematik voraussichtlich weiter zuspitzen. Dabei stellen sich dem Pflanzenbauer die folgenden Fragen: Wie kann das zur Verfügung stehende Wasser besser durch die landwirtschaftlichen Nutzpflanzen in Ertrag und Qualität umgewandelt werden? Wodurch wird dies beeinflusst? Wie können trotz erwarteter trockener Bedingungen möglichst hohe Erträge eingefahren werden? Der Einflussfaktor der Stickstoffdüngung auf den Wasserverbrauch soll im folgenden Artikel erläutert werden.

Exaktversuch Winterweizen: Links eine gedüngte Versuchsvariante, rechts die ungedüngte Kontrolle. Die Bodenbeschattung wird durch Düngung erhöht, dadurch geht weniger Wasser verloren. Foto: Beumers

Pflanzen brauchen, um wachsen zu können, Wasser. Dieses wird zum größten Teil für die Transpiration benötigt. Aber bis dahin ist es ein langer Weg, denn Wasser aus Niederschlag kann, wenn die Bedingungen nicht stimmen, unproduktiv durch Oberflächenabfluss, Versickerung und Bodenverdunstung (Evaporation) verloren gehen und steht der Pflanze somit nicht mehr zur Verfügung.

Eine effiziente Nutzung des verfügbaren Wassers ist entscheidend für einen optimalen Ertrag. Der spezifische Wasserbedarf ist von der Pflanzenart und den Wachstumsbedingungen abhängig. Unter günstigen Bedingungen ist der Wasserverbrauch pro Ertragseinheit geringer. Die richtige Stickstoffdüngestrategie kann maßgeblich zu einer hohen Ausnutzung des verfügbaren Wassers und damit einem maximalen Ertrag beitragen.

Richard Beumers, Yara, LAD – LW 11/2021
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