Aus der Region | LW HEUTE

In jedem Schlückchen Milch steckt viel Arbeit und Liebe

Katharina Weber ist 4. Rheinland-Pfälzische Milchkönigin

Die 21-Jährige aus Pickließem in der Eifel überzeugte die 15-köpfige Fachjury und das Publikum am vergangenen Samstag mit ihrer Liebe zur Milch. Das möchte sie in den kommenden zwei Jahren ihrer Amtszeit als 4. Rheinland-Pfälzische Milchkönigin auch den Verbrauchern näher bringen.

Die ersten Gratulanten der neuen Rheinland-Pfälzischen Milchkönigin, Katharina Weber (Mitte) waren (v.l.): Milag-Vorsitzender Michael Horper, Kandidatin Eva Fischer, die ehemalige Rheinland-Pfälzische Milchkönigin Carina Hirschen und Kandidatin Verena Sohns. Foto: milag

Sie selbst lebt schon immer mit und für die Milch: Auf dem elterlichen Milchviehbetrieb packt sie immer noch regelmäßig mit an. Seit dem Beginn des Studiums der Agrarwirtschaft an der TH Bingen ist dies jedoch nicht mehr täglich möglich. Unter den 160 Milchkühen ihres Vaters hat sie trotzdem eine Lieblingskuh: „Esel“ hat ihren Namen ihrer grauen Farbe zu verdanken. Milch steht außerdem täglich bei Katharina auf dem Speiseplan – zuhause in der Eifel direkt frisch, aber auch in ihrer Studenten-WG gehört die Milch einfach mit dazu. Besonders zum Frühstück ist sie für Katharina und ihre Mitbewohnerin nicht wegzudenken.

Spontan und schlagfertig meisterte Katharina die Wahl

Um die Jury zu überzeugen, musste Katharina sich gegen ihre Mitbewerberinnen bei einer Fachbefragung im Oktober und bei verschiedenen Spielen am Galaabend Ende November durchsetzen. Am Samstag galt es, bei unterschiedlichen Aufgabenstellungen Spontanität, Gelassenheit und Schlagfertigkeit zu beweisen. Besonders gut gelang das Katharina Weber bei einer Produktbeschreibung von Käse, in der sie Schlagwörter, wie Tauchpumpe oder Zahnbürste, einbauen musste. „Ich entwickle eine Geschichte in meinem Kopf und dann läuft es in der Regel einfach von selbst.“, so die frischgebackenen Milchkönigin zu der Frage, wie sie es geschafft hat, so schnell so schwierige Begriffe in einer Ansprache zu Käse einzubauen.

Bei einer Publikumsfragerunde überzeugte Katharina Weber mit detailliertem Fachwissen und ihrer Nähe zur Familie. Auf die Frage, wer ihr größter Unterstützer sei, nannte sie spontan ihren Papa, gefolgt von ihrer Schwester. Wenn sie zwei Wünsche am Anfang des Abends frei gehabt hätte, dann hätte sie sich gewünscht, Milchkönigin zu werden und dass es ihrer Familie lange gut gehen wird. Einer dieser Wünsche wurde am Samstag für sie wahr: „Ich habe gar nicht damit gerechnet, mir fehlen die Worte. Vielen Dank!“, war alles, was Katharina Weber nach der Verkündung des Wahlergebnisses sagen konnte. Kein Wunder: Mit Eva Fischer (aus dem Hunsrück) und Verena Sohns (ebenfalls aus der Eifel) war die Konkurrenz groß.

Die drei Kandidatinnen freundeten sich an und waren schon während der Wahl einhellig der Meinung, dass jede von ihnen die Milchwirtschaft in Rheinland-Pfalz sehr gut vertreten kann. So waren auch die Mitbewerberinnen neben Offiziellen aus den Gremien der Milag und den Molkereien und der scheidenden Milchkönigin Carina Hirschen unter den ersten Gratulanten.Katharina freut sich auf die ersten Auftritte.

milag – LW 48/2017
Anne Schmillen wird zur nächsten Milchkönigin gewählt In den nächsten zwei Jahren für die Milch unterwegs
Wer holt sich die Krone der Milchkönigin? Fünf Kandidatinnen stellen sich der Wahl
Turbulentes Jahr geht positiv zu Ende Milchwirtschaftliche Jahrestagung 2017