Unabhängigkeit hat ihren Preis: Das gilt auch beim Investieren in die Gülletechnik. Zur Beantwortung der Frage, welche Mechanisierung die sinnvollste ist, spielen neben der Ausbringungsmenge auch die innerbetrieblichen Verhältnisse eine große Rolle. Die Gülleausbringungskosten im Betrieb hat Dr. Mathias Schindler, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, berechnet.
Dazu wird für drei verschiedene Größen von Güllewagen, die auch entsprechend dem Leistungsbedarf für Zugkraft und Ausbringung unterschiedlicher Schlepperleistungen bedürfen, geprüft, mit welchen Kosten bei unterschiedlicher Auslastung von Schlepper und Güllewagen zu rechnen ist. Zusätzlich wird eine Kalkulation für ein zweiphasiges Verfahren mit LKW-Transport ergänzt. Ferner werden die Änderungen in den Kosten ermittelt, die sich aus steigenden Hof-Feld- und Feld-Feld-Entfernungen ergeben. Die Grunddaten der vier Mechanisierungen sind in der Übersicht 1 dargestellt. Als kleinste betriebseigene Mechanisierung wird ein einachsiger Güllewagen mit 9 m3 Nutzvolumen mit einem 102 kW-Schlepper kombiniert. Damit soll den Bedürfnissen der (Grünland)-Betriebe mit hofnahen und teilweise klein parzellierten Flächen Rechnung getragen werden. Hier werden keine Zusatzgeräte zur exakteren Dosierung genutzt.
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