40/2019 Maiszünsler | Tipp der Woche | LW HEUTE

Maiszünslerbefall jetzt vorbeugen

Die Maisernte läuft derzeit auf Hochtouren. Nach der Ernte sollten die Stoppeln gemulcht werden, um Maiszünsler vorbeugend zu bekämpfen. Für eine Niederhaltung des Schäd­lings-Befalls müssen alle Landwirte einer Region ihre Maisstoppeln mulchen – und wenn möglich nachfolgend pflügen. Unter trockenen Bedingungen lässt sich so ein gutes Arbeitsergebnis erzielen. Unterlassen nur einige wenige Betriebsleiter diese Maßnahmen, überlebt der Maiszünsler auf deren Flächen und fliegt im kommenden Jahr in die Maisbestände der Umgebung ein. Pflugfurche: Wirkungsgrade bis über 90 Prozent Durch eine saubere 20 bis 25 cm tiefe Pflugfurche, am besten nach vorherigem Mulchen, werden Wirkungsgrade bis über 90 Prozent erzielt. Die Pflugfurche sollte nach Möglichkeit noch im Herbst erfolgen. Bei Betrieben, die pfluglos wirtschaften, sollte auf eine möglichst feine Zerkleinerung beziehungsweise Zerfaserung der Maisstoppeln mit dem Mulcher geachtet werden. Durch diese Maßnahme werden die Larven beziehungsweise ihr Winterlager zerstört und gleichzeitig die Rotte gefördert, was einem möglichen Fusariumbefall entgegenwirkt. Im Anschluss sollte eine möglichst intensive Durchmischung des Bodens stattfinden. Gleichzeitig vorbeugende Bekämpfung von Fusariosen Das Mulchen der Stoppeln ist gleichzeitig die Grundlage zur vorbeugenden Bekämpfung von Fusariosen in nachfolgendem Weizen, da die Verrottung dadurch erheblich gefördert wird. In pfluglos geführten Beständen ist das Mulchen ein Muss!

Warndienst Ackerbau, Rp Gießen, Pflanzenschutzdienst Hessen  – LW /2019