Arbeiten mit Menschen und Tieren, Gestaltung und Pflege der Kulturlandschaft, Verantwortung für hochentwickelte Technik, das und mehr macht aus den Grünen Berufe Traumberufe. Eine qualifizierte Ausbildung sorgt für eine gute Basis, gute Aussichten auf einen sicheren, abwechslungsreichen Arbeitsplatz mit spannender Perspektive.
Die Versorgung mit besten Nahrungsmitteln, nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien und die landespflegerischen und touristischen Dienstleistungen werden nach Feststellung des Präsidenten der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Ökonomierat Norbert Schindler nicht zuletzt durch den beruflichen Nachwuchses gesichert. Der Abschluss der dreijährigen Ausbildung sei dabei insbesondere für künftige Betriebsleiter ein wichtiger erster Schritt. Bei der Abschlussfeier der diesjährigen Absolventen in den Berufen Landwirt, Gärtner, Pferdewirt und Hauswirtschaft der Region Rheinhessen und Pfalz in Flonheim entließ der Kammerpräsident in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus Politik, Verwaltungen und Berufsverbänden 186 erfolgreiche Prüfungsteilnehmer ins Berufsleben.
Landesweit legten in diesen Tagen 776 junge Menschen ihre Prüfung in einem der 14 Grünen Berufe ab. Davon erhielten in der Flonheimer Adelberghalle 116 Gärtner und Gärtnerinnen sowie Werker, 35 Landwirte und Landwirtinnen, 17 Pferdewirte und Pferdewirtinnen sowie Helfer in der Pferdewirtschaft und 18 Hauswirtschafterinnen ihre Abschlusszeugnisse, Die Landwirtschaftskammer setzt sich dafür ein, Jugendliche für die Grünen Ausbildungsberufe zu gewinnen, um den Nachwuchs an gut ausgebildeten Betriebsleitern und Mitarbeitern zu sichern.
Zunehmend Quereinsteiger in der Landwirtschaft
„Wir sprechen dabei nicht nur künftige Hofnachfolger an, sondern verstärkt auch junge Menschen ohne elterlichen Betrieb“ so Präsident Schindler. „Junge Menschen finden hier anspruchsvolle Ausbildungsberufe mit vielfältigen Schwerpunkten und besten Perspektiven, und die Landwirtschaftskammer steht mit allen Informationen, mit individueller Beratung und mit der passgenauen Besetzung in Ausbildungsbetrieben zu ihrer Verfügung.“ Die Tendenz im anhaltenden Strukturwandel der Landwirtschaft gehe eindeutig in Richtung hochleistungsfähige, spezialisierte Unternehmen mit Betriebsleitern und verantwortlichen Mitarbeitern, die fachlich und betriebswirtschaftlich absolut top sind. Daher rät die Kammer zu ständiger Weiterbildung.
Abschließend dankte der Kammerpräsident Ausbildern, Berufsschulen und Prüfern für ihr Mitwirken beim Start der Auszubildenden ins Berufsleben. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch langjährige Ausbilder, Lehrbetriebe und Prüfungsausschussmitglieder geehrt.
lwk – LW 33/2015