Auf der Jahresversammlung des Kreisbauernverbandes Südwestpfalz in Niederhausen sprach dessen Vorsitzender Uwe Bißbort lediglich zwei Punkte an, die die Bauern der Region teilweise mit großen Sorgen in die Zukunft blicken lassen: die Steuerbelastungen von seitens der Bundesregierung und die Freiflächenphotovoltaik.
Die geplante Abschaffung der Agrardieselentlastung und die Kfz-Besteuerung hätten das Fass bersten lassen, sagte Bißbort. Lokal habe man am 8. Januar viele Verkehrsknotenpunkte blockiert. An diesem Tag sei in Martinshöhe auch das erste Mahnfeuer entzündet worden. Die vorausgegangene Diskussion auf dem dortigen Betrieb von Jürgen Vogelgesang mit den vier BWV-Kreisvorsitzenden aus der Westpfalz, mehreren Dutzend Bauern und den SPD-Bundestagsabgeordneten Angelika Glöckner und Matthias Mieves habe deren Unkenntnis über die Situation in der Landwirtschaft gezeigt.
Nur Ortsgemeinderäte können PV Einhalt gebieten
Trotz der Gespräche mit den Verbandsbürgermeistern vor einem Jahr habe sich hinsichtlich Photovoltaik nichts getan. Die Projektierer reisten weiterhin über das Land, würden mit den Grundstückseigentümern Verträge abschließen und die Gemeinden ließen sich das Heft aus der Hand nehmen. Nur die Ortsgemeinden könnten die Verluste guter und wichtiger landwirtschaftlicher Flächen stoppen, indem sie zusammen mit den Landwirten Gebiete ausweisen, auf den Sonnenergie eingefangen werden kann. Der zweite logische Schritt wäre dann, Angebote von Firmen einzuholen und dem besten Anbieter den Zuschlag zu erteilten.
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