Die amerikanischen Behörden werden ab 18. Oktober etliche europäische Importwaren mit Strafzöllen belegen. Aus Deutschland in die USA exportierte Stillweine werden von der Erhöhung der Zölle um 25 Prozent betroffen sein.
Der Verband Deutscher Weinexporteure bedauert dies. „Wir gehen davon aus, dass diese Vergeltungszölle zu einer erheblichen Verringerung der Geschäftstätigkeit führen werden, von der sich der Markt nicht so schnell erholen wird. Neben den deutschen Weinproduzenten und -exporteuren werden auch die Importeure und Verbraucher in den USA die Leidtragenden sein“, so Gerhard Brauer, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Weinexporteure.
Im Jahr 2018 wurden rund 171 000 Hektoliter Wein im Wert von 71 Mio. Euro in die USA ausgeführt, das sind 17 Prozent der von Deutschland exportierten Weinmenge und 23,3 Prozent des Gesamtwertes deutscher Weinexporte. Deutschland ist Importland Nummer 1 für Wein, wovon auch Exporteure amerikanischer Weine profitieren.
VDW – LW 41/2019