Immer wieder belegen wissenschaftliche Studien, dass sich der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse positiv auf die Gesundheit auswirkt. 600 Gramm davon soll ein Erwachsener täglich verdrücken – am besten drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst, egal ob roh, gekocht oder flüssig. Diese Ernährungsempfehlung umzusetzen, fällt vielen Verbrauchern schwer. Kommt da der Trend der Smoothies, der „täglichen Portion Obst und Gemüse zum Trinken“ gerade recht? In den Supermärkten wächst dieses Segment der Bequemkost (englisch: Convenience Food) rasant. Für diejenigen, die ansonsten kein Obst und Gemüse verzehren, mag der teure fruchtige Schluck – im Liter bis zu 12 Euro – ab und an eine Alternative sein. Für die anderen ist es preiswerter und gesünder, wenn sie sich von dem Geld einen Korb voll mit frischem Obst und Gemüse kaufen und genussvoll zubeißen. Nicht umsonst gilt: „Gut gekaut, ist halb verdaut.“ Die Vorteile von feldfrischen Früchten sollten die Bauern daher auch nach außen offensiv kommunizieren. In Zeiten steigender Lebensmittelpreise darf man dabei gegenüber den Kunden neben den gesundheitlichen Argumenten auch den Kostenaspekt erwähnen. Jedoch kommen Direktvermarkter in unserer schnelllebigen Zeit nicht um den Trend der Convenience Produkte herum. Warum daher (wenn nicht schon getan) nicht aufspringen und im Hofladen, auf dem Wochenmarkt oder dem Tag des offenen Hofes selbst gemachte Smoothies mit selbst angebauten Früchten der Saison, wie Erdbeeren oder Möhren, anbieten? Eine Bequemkost, mit der man – neben alt Bewährtem – Kunden gewinnen und Geld verdienen kann. Ähnliches funktioniert ja auch schon mit geschältem Spargel, selbst gebackenem Brot oder fertig gebratenem Schnitzel. Testen Sie aus, was geht!
Stephanie Lehmkühler