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Gutes Honigjahr in Hessen

Honigprämierung des Landesverbandes Hessischer Imker

Prämierung in Bad Wildungen, v. l.: zweiter Vorsitzender Lothar Wehner, Staatsse­kre­tär Mark Weinmeister, Theo Wallner, Groß-Umstadt (3. Preis), Erhard Göller, Hofbieber (2. Preis), für Joachim Schönig (1. Preis) H. Ruffert in Vertretung, Honig­kö­nigin Franziska I. und Landesvorsitzender Manfred Ritz. Foto: Susann Schneider

Mit Blick auf das Honigjahr 2011 hat Staatssekretär Mark Weinmeister vom hessischen Landwirtschaftsministerium eine positive Bilanz gezogen. „Deutscher Honig zeichnet sich durch besondere Reinheit, Naturbelassenheit und Qualität aus“, sagte Weinmeister bei der Eröffnung des dritten Hessischen Honigtages am vorletzten Wochenende in Bad Wildungen.

Der Deutsche Imkerbund habe den „Echten Deutschen Honig“ als das erste eingetrage­ne Warenzeichen im Lebensmittelbereich geschaffen, das strengere Richtlinien als die gesetzlich festgelegten Vorgaben beinhalte. „So ist der 'Echte Deutsche Honig' in der Tat etwas ganz Besonderes und durchaus eine 'exklusi­ve Marke'“, so Wein­meister. Angaben seines Hauses zufolge ist der Ertrag in diesem Jahr „außergewöhnlich gut“.

Weltmeister im Honigverzehr

Ferner seien die Deutschen mit einem Verbrauch von rund 1,4 kg pro Person und Jahr Weltmeister im Honigverzehr. Das zuletzt wachsende Interesse an der Bienenhaltung und an der Erzeugung dieses Lebensmittels habe mit 252 Losen zu einer um 60 Prozent gesteigerten Teilnahme an der Honigprämierung 2011 geführt.

Weinmeister freute sich, dass die Bemühungen der Imkerverbände und der hessischen Landesregierung um mehr Nachwuchs nun tatsächlich erste Erfolge zeigten. Er kündigte an, die Anstrengungen in diese Richtung fortzusetzen und für eine „nachhaltige Trendwende bei den Imker- und Völkerzahlungen in Hessen zu sorgen“.

Die zur Honigprämierung eingereichten Honi­ge hätten eine durchweg positive Qualität in Bezug auf die sensorische Prüfung und Rückstandsuntersuchungen ergeben. „Es muss natürlich das oberste Ziel sein und bleiben, Rückstände im Honig zu minimieren und wenn möglich ganz zu vermeiden“, erklärte Weinmeister. Er freue sich, dass dies für einen Großteil der untersuchten Honige tatsächlich habe erreicht werden können. Gerade heute, im Zeitalter der Lebensmittelskandale, sei es eine gute Nachricht, wenn der Honig aus dem Imkerglas nach wie vor als eines der sauber­sten und am wenigsten belasteten Lebensmittel gepriesen werden könne. Insgesamt entfielen bei der Honigprämierung auf die eingereichten Honige 75 Goldmedaillen, 95 Silbermedaillen und 15 Bronzemedaillen. Der erste Vorsitzende des Landesverban­des Hessischer Imker, Manfred Ritz, freute sich über das gute Ergebnis der Prämierung.

Der Landesverband Hessi­scher Imker vertritt 7 400 Imkerinnen und Imker in 168 Vereinen. Diese betreuen circa 48 000 Bienenvölker.

Ihi – LW /2011