Mit dem neuen Xtender bietet Amazone ein flexibel einsetzbares Tanksystem für die passive Bodenbearbeitung an. Der Heckbehälter eröffnet die Möglichkeit, in Kombination mit der Bodenbearbeitungsmaschine Dünger und/oder Saatgut auszubringen. So kann eine Grunddüngung, eine Ausgleichsdüngung, eine Düngerstartgabe für die Zwischenfrucht oder nur die Zwischenfruchtaussaat erfolgen, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.
Kernbestandteil des XTenders ist ein 4 200 l fassender Druckbehälter, der in zwei gleich große Kammern aufgeteilt ist. Somit kann der XTender für die gleichzeitige Ausbringung von Dünger und Saatgut oder von zwei verschiedenen Düngersorten genutzt werden. Der Behälter ist im Tiefzugverfahren ohne Ecken, Kanten und Schweißnähte hergestellt, so dass Dünger und Saatgut problemlos nachrutschen können. Der Behälterahmen ist auf Traktorleistungen bis 600 PS ausgelegt und zeichnet sich durch einen schwerpunktgünstigen Anbau an den Traktor aus. Zum Dosiersystem des XTenders gehören zwei elektrisch angetriebene Dosierer für variable Ausbringmengen von 2 bis 400 kg/ha, die sich aus der Traktorkabine verstellen lassen.
Verschiedene Dosierwalzen zur Auswahl
Je nach Saatgut beziehungsweise Düngerbeschaffenheit stehen verschiedene Dosierwalzen zur Auswahl. Als Sonderausrüstung bietet Amazone das aus der Sätechnik bekannte TwinTerminal 3.0 an. Für die Bedienung kann laut Unternehmen entweder ein Amazone ISOBUS-Terminal oder das ISOBUS-Terminal des Traktors genutzt werden.
Um den XTender mit dem Cenius-TX Grubber von Amazone zu kombinieren, bietet der Hersteller spezielle Düngereinlegerzinken an, die mit dem C-Mix-Schar 80, 100 oder dem neuen C-Mix-Schar 40 kombiniert werden können. Über ein verstellbares Einleitblech am Zinken lässt sich einstellen, wie tief der Dünger hinter dem Schar abgelegt werden soll. Das neue C-Mix-Schar 40 hat Amazone speziell für die Bodenlockerung auf Arbeitstiefen bis 30 cm entwickelt. An der Scharspitze befindet sich eine Hartmetallplatte, die den Längenverschleiß reduziert, so dass über die gesamte Nutzungsdauer des Schars keinerlei Korrekturen der Arbeitstiefe notwendig ist.
LW – LW 21/2016