Zu den bisherigen Präventionsgebieten Westerwald, Westeifel, Taunus und Hunsrück kommt nun auch die Vorderpfalz hinzu, wie das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) in einer Pressemeldung berichtet. Das Kompetenzzentrum Luchs und Wolf (KLUWO) ruft zur Meldung von Sichtungen auf.
Am 24. Oktober 2025 gab es anhand von Fotofallenbildern im Bellheimer Wald erneut einen Wolfsnachweis. Der erste Nachweis erfolgte im Juni diesen Jahres. Alle Nachweise aus dieser Region sind vermutlich auf den Wolfsrüden GW4962m (Ursprung Hohes Fenn-Belgien) zurückzuführen.
Gemäß dem Wolfsmanagementplan wird die Region der Vorderpfalz von Schifferstadt im Norden bis Wörth am Rhein im Süden für ein Jahr als temporäres Wolfspräventionsgebiet ausgewiesen. Die Ausweisung erfolgt temporär, da GW4962m ein junges Tier ist und aufgrund der örtlichen Gegebenheiten derzeit nicht davon ausgegangen wird, dass er dort eine Wölfin findet, mit der ein Rudel gegründet werden kann. Es besteht somit die Möglichkeit, dass GW4962m ab Februar 2026 weiterzieht. Weidetierhalter haben dennoch ab sofort die Möglichkeit, Anträge zur Förderung von Präventionsmaßnahmen beim KLUWO zu stellen.
Fragen und Antworten zum Wolf, Herdenschutz und Förderung sowie rechtliche Fragestellungen können im FAQ auf der Seite www.wolf.rlp.de nachgelesen werden. Sichtungen und andere Nachweise können auf der Webseite oder unter der Hotline 06306 / 911 199 gemeldet werden. Neuste Entwicklungen zum Wolf in Rheinland-Pfalz stehen über den Newsletter des KLUWO zur Verfügung, Anmeldung über die E-Mail kluwo@wald-rlp.de.
mkuem – LW 46/2025