Der Verband deutscher Charolais Züchter richtete in Alsfeld kürzlich seine 37. Bundesjungviehschau aus. Über 100 Tiere machten die Schau zu einem vollen Erfolg. Die vier Richtkategorien von Kuh- und Bullenkälbern bis hin zu Jungrindern und Jungbullen wurden von Johann Ebner (AT) und Dr. Wilfried Steinhauer gerichtet. Ein Highlight war mit großer Sicherheit auch der Jungzüchterwettbewerb, welcher mit gutem Auge von Niklas Sölzer aus Hessen gerichtet wurde. Kommentiert wurde die Schau von Clemens Braschos (Masterrind).
In der ersten Kategorie konnte sich Stefan Damm, Dautphetal, mit der Fürst-Tochter Seagirl den 1b-Platz sichern. In der Jungrinder-Kategorie konnte sich direkt zu Anfang die gut entwickelte Ibra-Mic-Tochter Stella der Gries GbR, Laubach, den 1a-Platz und ebenfalls den Siegertitel holen. Mit ihrer Länge in der Mittelhand und Ausgeglichenheit ließ sie keine Wünsche offen.
Starke Qualität der hessischen Bullen
Im Ring der Bullenkälber war in gewohnt starker Weise ein ordentlicher Rassetyp vertreten. Hier überzeugten die Bullen in guter Entwicklung und harmonischem Gesamtbild die Richter. Gleich in der ersten Klasse konnte sich der Ocean-Sohn Odin von Martin Bierwirth, Ottrau, an die Spitze setzen und entschied die Klasse für sich. Auch in der zweiten Klasse wurde die Gries GbR mit ihrem Sicilien-P-Sohn Sambuco mit einem 1b-Platz belohnt. Ebenfalls den 1b-Platz konnte Sebastian Brühl, Battenberg, mit nach Hause nehmen. Er stellte den Talisman-Sohn Silvester in bester Manier vor.
Gleich in zwei Klassen konnte sich Jens-Peter Ochs, Grebenhain, den 1a-Platz mit seinen vorgestellten Bullenkälbern sichern. Zunächst mit dem großen Justus-Sohn Juwel und in der nächsten Klasse, ein Halbbruder von Juwel, Johnny, ebenfalls ein Justus-Sohn. Er war ausnahmslos der ausgeglichenste in seiner Klasse und ohne Fehler im Skelett und gewann so die Klasse im Handumdrehen. Siegerbulle im Ring der Bullenkälber wurde der Titanic-Sohn Alegro von Bernfried Brinker, Legden.
Als Nächstes hielten die Jungbullen Einzug im Ring. Der Ocean-Sohn Othello aus der bekannten Bundessiegermutter Namika von der Gries GbR konnte sich für seine gleichmäßige Bemuskelung und viel Breite den Reserviesieger-Titel sichern.
Bei den Jungzüchtern gelang es Jannik Döhne aus Wolfhagen im Vorführwettbewerb den Klassensieg für sich zu gewinnen. Zur finalen Richtentscheidung vergab am Nachmittag Niklas Sölzer an ihn den Reservesiegertitel.
Marie Mensching, LLH Kassel – LW 44/2025