Gefährliche Mails – wie kann man sich schützen?

Fast jeder hat schon einmal Zustellungsfehler durch angeblich selbst verschickte Mails erhalten. An den Empfänger dieser Mail wurde allerdings nie eine Mail geschickt. Wie kann das sein?
Die Versender von Spam-Mails verwenden gefälschte Absenderadressen. Diese werden oft durch mit Trojanern infizierte PCs gesammelt, welche die auf dem PC vorhandenen Adressbücher auslesen und an andere PCs/Server schicken.
Gegen solche Mails kann man – außer löschen – leider nichts unternehmen. Die einzige erfolgreiche Lösung wäre, dass man mit einer neuen Mailadresse arbeitet, was aber unter Umständen zu einem größeren Problem werden kann, da diverse Personen/Unternehmen über die Änderung informiert werden müssen.

Der Klassiker:
Phishing Mails

Durch täuschend echt aussehende Mails angeblich von zum Beispiel Banken oder Bezahldiensten wie PayPal sollen die Empfänger solcher Mails dazu verleitet werden, Zugangsdaten für die entsprechenden Dienste auf ebenfalls sehr echt aussehenden Webseiten einzugeben. Mit diesen Daten können die Betrüger Konten leerräumen oder im Internet mit den Benutzerdaten einkaufen.

Hier kann man nur immer wieder darauf hinweisen, dass diese Unternehmen niemals solche Daten per Mail anfordern. Die entsprechenden Mails also umgehend löschen!

Bekannte Absender,
gefährlicher Anhang

Durch den Missbrauch von Mailadressen kann man Mails auch von bekannten Absendern enthalten, aber mit merkwürdigen Anhängen oder Texten. Wenn man sich nicht absolut sicher ist, dass der Absender diese Mail geschickt hat, sollte man immer durch Nachfrage klären, ob die Mail korrekt ist. Ansonsten kann man sich durch Öffnen der Anhänge Schadsoftware auf den PC installieren.

Falsche Gutschriften
oder Rechnungen

Vermehrt werden gefälschte Mails mit Anhängen verschickt, die angeblich Rechnungen oder Gutschriften enthalten. Diese Anhänge laden beim Öffnen Schadsoftware auf den PC. Auch hier sollte man im Zweifelsfall den Absender kontaktieren.
Entscheidend ist, immer dafür zu sorgen, dass auf dem PC eine aktuelle Virenschutzsoftware installiert ist, die sich automatisch aktualisiert. Dies verhindert die meisten Infektionen.   

Martin Scholtz, LBH Friedrichsdorf