Rekordzahlen im Land- und Baumaschinenhandwerk: Insgesamt 530 Auszubildende (oder 8,3 Prozent) mehr als im Vorjahr vermelden die Lehrlingsrollen bei den deutschen Handwerkskammern zum Stichtag 1.1.2009 – angesichts der aktuellen Konjunkturlage in Deutschland ein echter Silberstreif am Horizont. Darüber informierte in dieser Woche der Bundesverband Land- und Baumaschinen.
Der Zuwachs an Auszubildenden bei Land- und Baumaschinenbetrieben ziehe sich durch alle Bundesländer. Im prozentualen Vergleich seien Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und das Saarland vorn. Wichtigstes Ausbildungsland bleibe Bayern, gefolgt von Niedersachsen. Insgesamt habe sich die Zahl der Auszubildenden in allen Metallhandwerken nicht verändert. „Vorzeigebranchen“ wie Kfz vermeldeten -4,9 Prozent Auszubildende. Das Handwerk insgesamt weist ein Minus von 0,7 Prozent aus, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Mit 3,9 Prozent liege die Quote der Abbrecher bei den Land- und Baumaschinenmechaniker-Auszubildenden sehr niedrig. In allen Metallhandwerken seien es im Vergleich dazu 7,2 Prozent und im Gesamthandwerk 10,1 Prozent. Einzig mit dem geringen Anteil weiblicher Auszubildender (0,6 Prozent) sei der Branchenverband H.A.G. in Essen noch nicht zufrieden.
Qualifizierter Nachwuchs
„Ein positives Ergebnis, das uns bestärkt, unseren anspruchsvollen Beruf zu bewerben, wie wir es mit der Kampagne www.starke-typen.info tun. Denn wir brauchen engagierten und qualifizierten Nachwuchs: Längst geht es bei uns nicht mehr um Öl und 5-kg-Hammer, sondern um Laptop-gestützte Fehlerdiagnose, telemetrische Maschinen-Fernwartung und komplexe Arbeitsketten. Ein breit gefächertes und attraktives Tätigkeitsgebiet mit besten Zukunftschancen“, stellt Bundesinnungsmeister Alfred van den Berg laut der Meldung des Landmaschinenverbandes heraus. LW