Beim Übertragungstermin für das Preisgebiet West am 1. Juli wurde ein Gleichgewichtspreis von 15 Cent festgestellt. Damit verringerte sich der Preis gegenüber dem letzten Termin um 9 Cent (37,5 Prozent).
Für die hessischen Teilnehmer ergaben sich nach Angaben des Regierungspräsidiums (RP) Kassel dadurch folgende Konsequenzen: Von 218 Anbietern kamen 194 (89 Prozent) mit einer Menge von 9 569 119 kg zum Zuge. Insgesamt wurden 10 661 058 kg angeboten. Diesem Angebot stand eine Nachfragemenge von 7 039 592 kg von 101 Nachfragern entgegen. Davon kamen 4 381 613 kg mit 74 Nachfragern (73 Prozent) zum Zuge, da sie 15 Cent oder mehr geboten hatten. Durch den 40-Prozent-Korridor mussten keine Teilnehmer ausgeschlossen werden, so das RP. Der Nachfrageüberhang zum Gleichgewichtspreis habe 679 343 kg betragen (13,423 Prozent), der voll aus der Landesreserve ausgeglichen werden konnte. Insgesamt seien somit 5 187 506 kg Milch aus der Region Hessen „abgewandert“. Die zum Zuge gekommenen Nachfrager fragten laut RP durchschnittlich eine Menge von 59 211 kg nach. Die erfolgreichen Angebotsmengen lagen im Mittel bei 49 325 kg.
119 Anbieter und 173 Nachfrager in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz nahmen nach Auskunft der Landwirtschaftskammer 119 Anbieter und 173 Nachfrager aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland teil. Davon seien 90 Anbieter und 136 Nachfrager erfolgreich gewesen. Der Übernahmepreis für Pachtquoten betrage jetzt 10,05 Cent, sofern sich Pächter und Verpächter nicht auf einen geringeren Preis einigten. LW
Handel am 2. November
Der nächste und damit letzte Börsentermin im Milchwirtschaftsjahr 2009/10 findet am 2. November statt. Die Einreichungsfrist endet am Donnerstag, dem 1. Oktober. Dieser Termin ist eine Ausschlussfrist. Bis dahin müssen alle Unterlagen vollständig und richtig bei den Übertragungsstellen vorliegen. Informationen erteilen diese unter Tel: 06172/ 7106292 sowie 0561/1064218 für Hessen und Tel: 0671/ 7931156 für Rheinland-Pfalz. LW