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Schultüte fantasievoll füllen

Verbraucherzentrale gibt Tipps für einen guten Schulstart

Foto: delater/pixelio

Für zahlreiche ABC-Schützen beginnt in der nächsten Woche der Schulalltag. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts soll die Schultüte Kindern den Schulanfang ver­süßen. Tipps, wie man die „Zuckertüte“ fantasievoll füllen kann, gibt die Ernährungsberatung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

„Eine mit Fantasie gefüllte Schultüte kann auch ohne allzu viele Süßigkeiten Spaß machen“, so Rita Rausch, Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale. „Denn: Allzu viel zuckerhaltiges und schokoladi­ges Naschwerk greift den Zahnschmelz an und sorgt mit reichlich überschüssigen Kalorien für frühzeitige Fettpolster.“ Auch die in der Wer­bung an­ge­priesenen Kinderlebensmittel mit dem Extra-Plus an Vitaminen und Mineralstoffen sind kritisch zu betrach­ten. Spezielle Nährstoff-­Pillen, Extra­vitamine und Kapseln als Lernhil­fen, um den Schulalltag besser zu meistern, sind völlig überflüssig. Neben ausge­wogenen Mahlzei­ten und reichlich Getränken sind ausrei­chend Bewe­gung und Schlaf die besten Ga­ran­ten für erfolgreiches Lernen.

Alternativen zum Süßkram

Für die Schultüte gibt es genügend Alternativen, über die sich Kinder ebenfalls freuen. Gut geeignet sind nützliche Dinge, die gleich im Schulalltag benutzt werden können. Dazu zählen Schreib­utensilien wie Bleistifte, bunte Filzschreiber, Wachsmalstifte, ein Malkasten mit Was­serfarben, ein lustiger Wecker, eine Trinkflasche und eine Brotbox für das Schul­frühstück, ein kleiner Regenschirm oder ein Regencape oder ein Umhängeportemonnaie passend zum Schul­ran­zen. Auch andere Überraschungen finden Platz in der Tüte, zum Beispiel: Springseil, Kar­tenspiel, Adressaufkleber, Malbuch, Poesiealbum, Gutschein für einen Zoo­besuch oder Ausflug. Ganz müssen die Süßigkeiten nicht fehlen. Als „Lückenfüller“ sind Popcorn, Nüsse, eine Tüte „Studentenfutter“ oder eine Packung Voll­kornkekse eine gute Er­gänzung. Bei Schokolade oder Bonbons kann man mit der Wahl von Produkten aus fairem Han­del zusätzlich noch die Bevölke­rung in Entwicklungsländern unterstüt­zen. vz-rlp

 – LW /2009