Die Liquidität wird gerade etwas besser und in vielen tierhaltenden Betrieben stellt sich jetzt im Frühjahr die Frage, ob der sich der alte Güllewagen noch eignet, zügig und effizient die Gülle auszubringen. So dass als nächste Investition neue Gülletechnik auf dem Plan steht. Für die Beantwortung der Frage, welche Mechanisierungsform die sinnvollste ist, spielen neben der jährlichen Ausbringungsmenge auch die innerbetrieblichen Größenverhältnisse eine entscheidende Rolle. Die Gülleausbringungskosten hat Dr. Mathias Schindler von der Landwirtschaftskammer in Hannover analysiert.
Unabhängigkeit hat ihren Preis. Dies gilt auch bei der Investition in Gülletechnik, wenngleich die Argumentation, dass bei den eigenen betrieblichen Verhältnissen (geringe Entfernungen aufgrund der arrondierten Lage bei leider kleinen Parzellengrößen) auch mit einer kleineren Eigenmechanisierung eine hohe Schlagkraft erreicht werden kann, nicht ohne genaue Berechnungen vom Tisch gewischt werden kann. Deshalb wird für drei verschiedene Größen von Güllewagen, die auch entsprechend für Zugkraft und Ausbringung unterschiedliche Schlepperleistungen bedürfen, im Folgenden analysiert, mit welchen Kosten bei unterschiedlicher Auslastung von Schlepper und Güllewagen zu rechnen ist. Zusätzlich wird eine Kalkulation für ein zweiphasiges Verfahren mit LKW-Transport im überbetrieblichen Einsatz ergänzt. Darüber hinaus werden die Änderungen in den Kostenstrukturen analysiert, die sich aus steigenden Hof-Feld- und Feld-Feld-Entfernungen ergeben und welche Kostensenkungspotenziale sich bei der Gülleausbringung auf größeren Schlägen ergeben. Abschließend wird noch untersucht, welche Kosteneffekte von einer Variation der Ausbringmenge pro Hektar ausgehen.
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