In der Schweinemast macht eine geschlechtsspezifische Fütterung Sinn: unterschiedliche Wachstumsraten und Nährstoffansprüche führen zu Unterschieden in der Futterverwertung. Ob dies auch für die Ferkelaufzucht gilt, war bislang ungeklärt. Nach aktuellen Ergebnissen einer Versuchsreihe in den US-Staaten Kansas, Kentucky, Michigan, Minnesota, Ohio und South-Dakota ist auch diese Frage jetzt beantwortet: eine geschlechtsspezifische Fütterung in der Aufzuchtperiode bringt keine Vorteile. Parallel wurde gezeigt, dass eine Steigerung des Lysingehaltes in der Ration um 0,2 Prozent über den Empfehlungen des NRC (Nationaler Forschungsrat), zu signifikant besseren Tierleistungen führte. Die Versuchsgruppen wurden während der 35-tägigen Aufzucht dreiphasig gefüttert. ZDS aus Journal of Animal Science, 2007; 85: 1453 - 1458