Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) arbeitet auch in Zukunft eng mit dem thüringischen IT-Dienstleister IBYKUS zusammen, der die Schlagkartei-Software ELSA-agrar herstellt und vermarktet. In einem zweitägigen Workshop vor Saisonstart haben Andrea Möckel, Produktmanagerin bei IBYKUS, und Herbert Becker, Projektleiter beim LLH, die hessischen Pflanzenbauberater geschult und gemeinsam mit ihnen aktuelle Themen diskutiert.
„Ein wichtiges Anliegen im Bereich der elektronischen Schlagdokumentation ist derzeit die Düngebedarfsermittlung, die in ELSA-agrar bereits umgesetzt ist. Aber auch das Thema mobile Dokumentation, also die Aufzeichnung mit dem Smartphone, wird immer mehr nachgefragt“, so Herbert Becker in einer Presseinformation.
Um die Software laufend an die Bedürfnisse der Praxis anzupassen, stehe man mit IBYKUS in einem regen fachlichen Austausch. „Unsere Berater sind täglich im Kontakt mit den hessischen Landwirten, und viele haben auch eigene Betriebe. Wenn wir mit einem Softwarehersteller zusammenarbeiten, dann mit dem Ziel, dass ein praxisnahes und anwenderfreundliches Programm entsteht.“
Software ist angepasst an Bedürfnisse der Landwirte
ELSA sei für die meisten Betriebe geeignet. Generell könne in der Software durch ein Häkchen gekennzeichnet werden, welche Funktionen genutzt werden sollen (beispielsweise ist nicht für jeden Betrieb die Humusbilanz notwendig). Die abgewählten Funktionen sind dann nicht sichtbar, können aber bei Bedarf wieder zugeschaltet werden.
Die Berater des LLH werden regelmäßig geschult und auch neue Mitarbeiter gehen gut vorbereitet in die aktuelle Pflanzenbau-Saison. Die Nachwuchs-Berater seien durchaus überrascht gewesen, wie schnell und einfach Landwirte, die ELSA-agrar einsetzen, ihre Maßnahmen dokumentieren können. Gerade die neue App sei auf das Wesentliche für die Aufzeichnung reduziert.
Keine Speicherung im Internet
Andrea Möckel erläuterte im Rahmen des Workshops, dass die ELSA-App als Besonderheit eine lokale Datenhaltung betreibe: Alle Daten werden auf dem PC, dem Smartphone oder Tablet gespeichert und über WLAN mit der PC-Software ausgetauscht. „Dass die Daten nicht im Internet beziehungsweise in einer Cloud gespeichert werden, ist unserer Erfahrung nach ein sehr wichtiger und oft nachgefragter Punkt“, so Möckel.
Weitere Funktionen sind die Nährstoffbedarfsermittlung nach neuen Vorgaben, die Nährstoffbilanz, die Erfüllung der Vorgaben zur Verbringensverordnung oder auch CrossCompliance. Ebenso ist das Greening plan- und dokumentierbar. Für alle Funktionen stehen Auswertungen zur Verfügung, die als PDF-Dokumente gespeichert werden können. „Im Beratungsalltag kann uns der Landwirt diese Dateien auch einfach per E-Mail senden. So können wir uns dann auch kurzfristig ein Bild machen und eine gute Beratung gewährleisten“, betont Herbert Becker. Das breite Beratungsangebot in Hessen sei ein Alleinstellungsmerkmal im Service von ELSA.
LW – LW 17/2016