Mit circa 1 000 Ausstellern, überwiegend Firmen des Maschinenbaus, die sich auf die Prozesskette in der Fleischverarbeitung von der Schlachtung, über den Zuschnitt der Fleischteile bis zur Vorbereitung für den Handel spezialisiert haben, wurden in der vergangenen Woche in Frankfurt am Main rund 60 000 Fachbesucher zur IFFA als internationale Messe der Fleischverarbeitung erwartet, um neueste Techniken und Innovationen der Branche kennen zu lernen.
Schlachten, Zerlegen und Verarbeiten: um hier im weltweiten Wettbewerb zu bestehen, setzt die Branche auf die Automatisierung der Abläufe, beginnend von der Betäubungsanlage bis zum Kühlhaus. Trends zeichneten sich bei einem Messebesuch ab.
Zum einen geht es darum, die Prozesskette weiter zu optimieren, um den Einsatz von Arbeitskräften noch stärker zu verringern. Beispielsweise sah man EDV-gestützte Anlagen, welche beim Zuschneiden der hochwertigen Fleischpartien, wie Schinken, eingesetzt werden, um Edelteile nicht falsch anzuschneiden. Zum anderen stehen in Produktionsketten, in denen weiter der Einsatz von Mensch nötig ist, Betriebshygiene und Arbeitssicherheit im Mittelpunkt, ebenso die Erleichterung der körperlichen Arbeit und insbesondere die Gesunderhaltung des Fleischerhandwerkers am Fließband, wie bei Entnahme der Organe. Die IFFA auf dem Frankfurter Messegelände zählt neben der IPPE in Atlanta (USA) zur größten Messe der Fleischwirtschaft. Die nächste IFFA-Messe findet in drei Jahren statt.
Moe – LW 20/2016