Unter dem Slogan „Elite des deutschen Weines“ verlieh die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, Ende vergangener Woche in Wiesbaden die Bundesehrenpreise für Wein und Sekt b.A. Die meisten Auszeichnungen für Weine und Sekte erzielten mit 1 078 Prämierungen die Winzer aus der Pfalz, gefolgt von Baden mit 696, Württemberg mit 497 sowie Rheinhessen mit 456 Prämierungen.
Beim „Goldenen DLG-Preis Extra“ werden die 50 besten Weine und die zwölf besten Sekte Deutschlands prämiert. Mit 23 Auszeichnungen stellt die Pfalz in diesem Jahr die meisten Weine und Sekte, die mit dem „Goldenen DLG-Preis Extra“ für besonders herausragende Erzeugnisse prämiert wurden. Es folgen Baden mit 22 sowie Württemberg mit neun „Goldenen DLG-Preisen Extra“.
Hohes fachliches Können punktet
Dazu erklärte Ministerin Klöckner: „Die hohe Qualität und die ausdrucksstarke Vielfalt der deutschen Weinkultur verdanken wir dem fachlichen Können und dem großen Engagement unserer heimischen Winzer.“ Die mit dem Bundesehrenpreis ausgezeichneten Wein- und Sekterzeuger sind durch eine anspruchsvolle Experten-Prüfung gegangen und dürfen sich zu Recht zu den Qualitätsbotschaftern der Branche zählen. Der Preis ist kein Selbstzweck: Er hat auch große Bedeutung, weil er Verbrauchern Orientierung gibt und eine Motivation und Leistungsschau für die Winzer ist“, erklärte Bundesministerin Julia Klöckner.
In vier Prüfrunden zur führenden Qualitätsprüfung für deutsche Weinerzeuger testete die DLG mehr als 4 000 Weine und Sekte aus allen deutschen Anbaugebieten. In diesem Jahr vergaben die DLG-Weinexperten insgesamt 62 Gold Extra-, 903 Gold-, 1 553 Silber- und 784 Bronze-Medaillen.
„Die Preisträger gehören zu den besten Unternehmen der deutschen Weinwirtschaft. Mit ihrer Leidenschaft und Kreativität, mit Wissen und Können stehen sie für das hohe Ansehen des deutschen Weines, welches dieser heute weltweit genießt“, betonte DLG-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Grandke.
Mit Blick auf den Weinjahrgang 2018 betont die Ministerin: „Die langanhaltende Hitze dieses Sommers wird besondere Weine hervorbringen. Wir erwarten die größte Erntemenge seit 1999. Es zeichnet sich ab, dass der Jahrgang 2018 zumindest bei den Rotweinen außerordentlich gut werden wird.“
Ministerin Klöckner ergänzt zur Reform des Bezeichnungsrechts: „Über die Reform des Weingesetzes wird zurzeit kontrovers diskutiert. Aus meiner Sicht ist eine Reform des Bezeichnungsrechts unumgänglich. Nur so können wir die Position des deutschen Weinsektors im europäischen und internationalen Bereich stärken.“
Alle Prämierungen sind veröffentlicht unter: www.dlg-bwp.de/preistraeger.
LW – LW 44/2018