Nach 20 Jahren als Weinbaupräsident des Anbaugebiets Nahe durfte Dr. Thomas Höfer für das Amt aufgrund einer Altersbegrenzung in der Satzung des Verbands nicht mehr kandidieren. Auf ihn folgt Rainer Klöckner vom gleichnamigen Weingut aus Guldental.
Die Delegierten des Weinbauverbands (WBV) Nahe wählten Klöckner am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück in Bad Kreuznach mit seinen beiden Stellvertretern Jakob Schneider, Niederhausen, und Ulrich Lorenz, KH-Bosenheim. Die beiden Vorstandsmitglieder Barbara Wollschied und Frank Schönleber komplettieren den Vorstand des Weinbauverbandes Nahe.
Höfer erhielt für sein jahrelanges Engagement für den Nahewein die Silberne Ehrennadel des Verbands und bleibt dem Weinbauverband als Mitglied im Weinbauausschuss erhalten.
Sorten für Einzellagen festgelegt
In seiner letzten Rede als Weinbaupräsident verkündete Thomas Höfer, dass sich die Schutzgemeinschaft Nahe bei den Rebsorten für Einzellagen festgelegt habe. Für die Spitze der neuen Qualitätspyramide nach dem Herkunftsprinzip der neuen Weinverordnung dürfen die Weinbetriebe von der Nahe Riesling, Weiß-, Grau-, Spätburgunder, Sauvignon Blanc und Chardonnay mit einer Einzellage vermarkten.
Auch Johannes Thilmann durfte altersbedingt nach zehn Jahren nicht mehr als Kreisvorsitzender für den Kreisverband an Nahe und Glan im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau kandidieren. Die Mitgliederversammlung wählte Benjamin Purpus aus Seesbach, der zuvor Landjugendvorsitzender war, zu seinem Nachfolger. Der BWV-Präsident Marco Weber überreichte auch Thilmann die Silberne Ehrennadel des Verbands.
isp – LW 32/2024