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Statt Prämierung setzten die Schafhalter auf Kommunikation

Schaftag beim Lukasmarkt in Mayen

Es ist lange darüber nachgedacht worden, ob der Schaftag in diesem Jahr, in dem die Schafhalter und Züchter stark von dem Blauzungenseuchenzug betroffen sind, durchgeführt werden kann. Rückblickend war es die richtige Entscheidung sich der Öffentlichkeit zu stellen und über die schwierige Situation der Schafhalter momentan aufzuklären. Dies berichtet Heinrich Schulte von der Landwirtschaftskammer Rheinland Pfalz.

In diesem Jahr wurden beim Schaftag auf dem Lukasmarkt vor dem Hintergrund der grassierenden Blauzungenkrankheit kein Mister und Miss Mayen prämiert. Stattdessen nutzten die Schafhalter die Zeit, um ihre Rassen vorzustellen und ins Gespräch mit den Besuchern zu kommen. Foto: Heinrich Schulte, LWK RLP

In der aktuellen Situation ist es den Schäfern nicht zum Feiern zumute, deswegen ist bewusst auf eine Prämierung der Schafe verzichtet worden. Es gibt keine Miss- und Mister-Mayen 2024. Stattdessen wurden regionale Züchter zur Schafrassen-Demo eingeladen. Die Schafe wurden nur teils am Halfter vorgestellt, und zumeist in losen Gruppen besprochen. Höhepunkt war in diesem Jahr das Vorführen und Präsentieren von Schafen der Jungzüchter und Jungschäfer.

Neun Schafrassen wurden vorgestellt

Neun Zuchtstätten aus der Region stellten ihre Schafrassen vor. Seit drei Jahren auf dem Lukasmarkt dabei ist Anje Haman-Kraut aus Mendig, mit ihren gescheckten Bergschafen. In diesem Jahr zeigte die Zuchtstätte drei junge Jährlingsböcke in einem passenden Rahmen, guter Zeichnung und einer ordentlichen Bemuskelung. Ebenfalls zum dritten Mal vertreten war Dr. Sandra Köhnke aus Heimbach-Weis mit ihren sehr rahmigen, langbeinigen weißen Tiroler Bergschafen.

Den ganzen Beitrag können Sie sich hier im PDF-Format herunterladen. – LW 44/2024
Schaftag am Lukasmarkt In Mayen traf sich die Elite der Schafzüchter