Auf vielen Getreideflächen kann man jetzt Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Trespen, oder regional Weidelgras beobachten, die nicht sicher bekämpft wurden. Dafür gibt es viele mögliche Gründe: ungünstigen Anwendungsbedingungen (geringe Luftfeuchtigkeit, starke Wachsschicht, zu weit entwickelte Gräser, …) mit schlechten Wirkungsgraden, oder auch Herbizidresistenzen, die in den letzten Jahren bei Ackerfuchsschwanz und vermehrt bei Windhalm zugenommen haben. Auch nehmen resistente Weidelgräser regional zu. Auch ein sehr spätes Auflaufen der Gräsersamen nach der Herbizidbehandlung kann die Ursache sein. Wenn man Stroh oder Mist von Dritten in den Betrieb aufnimmt, besteht das Risiko, dass darin auch resistenter Ungrassamen enthalten ist. Beim Strohkauf kann man die Flächen noch vor der Ernte besichtigen. Die Risikobewertung bei Mist ist schon deutlich schwieriger. Beim Kauf von Stroh und Mist sollte man daher auch mögliche Folgerisiken beachten.
LLH, Beratungsinfo