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Vor Infektion mit Fuchsbandwurm schützen

Präventiv Schutzmaßnahmen durchführen

Füchse vermehren sich in Deutschland stark. Besonders Landwirte, Jäger, Förster und Waldarbeiter sind dadurch gefährdet, sich mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren. Auch für Hunde- und Katzenbesitzer besteht eine erhöhte Gefährdung.

Rohe Waldbeeren oder Pilze sollten nie ungewaschen verzehrt werden.Foto: imago/Ralph Peters

Die Infektion kann über den Kontakt mit Ausscheidungen infizierter Tiere – vor allem Füchse, selten auch Hunde und Katzen – erfolgen. Für Jäger ist der direkte Kontakt mit einem erlegten Fuchs Infektionsquelle Nummer Eins.

Gefährlich ist auch der Verzehr kontaminierter Waldfrüchte und Pilze oder das Einatmen von Staub aus getrocknetem Fuchskot. Da bis zu 15 Jahre vergehen können, bis Symptome wie Druckempfindlichkeit im Oberbauch eine Infektion anzeigen, ist eine regelmäßige Ultraschalluntersuchung der Leber sinnvoll.

Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) empfiehlt geeignete Schutzmaßnahmen:

Schutzausrüstung beim Umgang mit erlegten Füchsen: Korbbrille, Feinstaubmaske FFP3, Schutzanzug (zum Beispiel Einweg-Overall Typ 4B), Einweg-Schutzhandschuhe aus Nitril mit verlängertem Schaft und geschlossene, leicht zu reinigende, desinfizierbare Stiefel.

Besondere Sicherheitstipps speziell für Jäger im Internet unter www.svlfg.de > Prävention > Aktuelles > Infektionsgefährdung Fuchsbandwurm.

svlfg – LW 33/2015