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Vorbereitet für den Fall der Fälle?

Ein Notfallordner hilft Familie und Betrieb gleichermaßen

Alle brauchen ihn, einige kennen ihn, aber wirklich angelegt haben ihn nur wenige. Die Rede ist vom Notfallordner. Er ist leider immer noch in vielen Betrieben und Familien keine Selbstverständlichkeit. Dabei hilft er in Notfallsituationen der Familie und den Betriebsangehörigen sich zurechtzufinden und die wichtigsten Angelegenheiten für den Betroffenen zu regeln.

Die Lücke im Aktenschrank lässt es erahnen: Hier fehlt ein Notfallordner in der Aktensammlung. Welche Dokumente dieser enthalten sollte und welche anderen (einfachen) Formen der Notfallvorsorge Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter treffen können, beschreibt Christoph Rohde vom Landesbetrieb Landwirtschaft Kassel. Foto: Landpixel

Warum ist der Notfallordner so wichtig? Sollte der Betriebsleiter plötzlich durch einen Unfall, Quarantäne, Krankenhausaufenthalt oder sogar den Tod die Geschicke des Betriebes nicht mehr lenken können, sollten Angehörige und Betriebshelfer mit geringem Aufwand einen Überblick über den Betrieb und die anfallenden Arbeiten gewinnen können.

Alle privaten und betrieblichen Informationen sollten in dieser Ausnahmesituation mit dem Notfallordner schnell nachgeschlagen werden können. In der ohnehin für die Betroffenen schwierigen familiären Situationen leistet der Notfallordner einen Beitrag zur Strukturierung. Hier gilt es, nicht die Nerven zu verlieren (zum Beispiel bei medizinischen Notfällen), sondern die wichtigsten Schritte anhand dieser Hilfestellung einzuleiten. Fehler und Versäumnisse können so vermieden werden.

Christoph Rohde, LLH Kassel  – LW 22/2025
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