Das 29. Weinkulturseminar der Weinbruderschaft Rheinhessen fand mit Mitgliedern des 2001 gegründeten Vereins „Weinelf Deutschland“ statt, der Fußballnationalmannschaft der Winzer. Im Mittelpunkt stand „Wein und Fußball im Dialog – mit Emotion, Leidenschaft und Begeisterung“.
Bei der Eröffnung des Weinkulturseminars in der Aula des DLR Oppenheim stellte Brudermeister Prof. Dr. Axel Poweleit fest, dass beide Welten, Weinbau und Fußball, viele Parallelen haben, wie Freude an Meinungen, Emotionen, Werten und Herausforderungen.
Die Weinbruderschaft ist beim diesjährigen Kulturseminar das Wagnis eingegangen, Wein und Fußball in Dialog zu bringen. Dabei gehe es um Emotion, Leidenschaft und Begeisterung für Wein und Fußball – beides sehr alte Kulturgüter, sagte Hans-Günther Kissinger, der als Vorsitzender des Kulturausschusses das Kulturseminar organisiert hat. Der Weinbau habe zur Entstehung der ersten Zivilisationen beigetragen, konstatierte er. Und schon Azteken, Maya und Chinesen hätten lange vor Briten, Franzosen und Deutschen mit dem Ball gespielt. 1863 sei der erste Fußballverband in England gegründet worden. „In Deutschland wurde das Fußballspiel 1874 eingeführt. Wie der Fußball brauche auch der Weinbau Teamgeist, Respekt und Fairplay.
Weinelf – Fußballnationalmannschaft der Winzer
Weinschwester Juliane Schäfer wurde als Deutsche Weinprinzessin 2022/2023 vor gut einem Jahr Mitglied der Weinelf. Sie sprang kurzfristig für Weinelf-Präsident Robert Lönarz in die Bresche, der krankheitsbedingt als Moderator ausgefallen war. Sie präsentierte ein Video der Weinelf (youtu.be/R2_PV0paU8c), in dem die Begeisterung für das Fußballspiel und die Begegnungen mit anderen Teams beleuchtet wird. Dr. Franz-Josef Jung, Ehrenspielführer der Weinelf erzählte, dass er in seiner Zeit als Bundesverteidigungsminister dafür gesorgt habe, dass nur noch deutsche Weine ausgeschenkt werden. Ob sein Fußballherz für den Profi-Fußball und die Weinelf gleichermaßen schlage, wollte Moderatorin Juliane Schäfer von Jürgen Fladung wissen, dem Vizepräsidenten des SV Wehen Wiesbaden und Co-Trainer der Weinelf. Er sei traurig, dass er als Torwart altersbedingt der neuen „Nummer 1“ das Wasser nicht mehr reichen könne, gestand er. „Das Schönste ist, zu spielen und nach dem Spiel mit den Jungs in der Dusche mit Bier oder Wein feiern zu können“, so Fladung.
Den ganzen Beitrag können Sie sich hier im PDF-Format herunterladen.Norbert Krupp – LW 49/2023