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Wer ist denn nun der Osterhase?

Feldhase oder Kaninchen?

Feldhase und Wildkaninchen. Foto: imago/Depositphotos

Es heißt „Osterhase“, aber oftmals ist es ein niedliches Kaninchen, das auf Bildern im Gras zwischen bunten Ostereiern sitzend zu sehen ist. Wer ist denn nun eigentlich genau genommen der Osterhase? 

Im Grunde kann man auf Abbildungen und als Dekoration zu Ostern beide Tierarten finden, den „echten Hasen“ (nämlich den Feldhasen) und das Kaninchen. Und genau genommen gehören die Kaninchen ebenso wie die Feldhasen in die große Gruppe der „Hasenartigen“ und werden daher auch oft als „Hasen“ bezeichnet. Dennoch war es vermutlich eher der Feldhase, der ursprünglich mal dem Osterhasen als Vorbild diente. 

Der sonst so scheue Feldhase fällt im Frühjahr nämlich besonders auf, wenn er sich auf der Suche nach einer Partnerin mit anderen Hasen balgt, zumal er wesentlich größer ist als das Kaninchen und längere Ohren hat. Außerdem versteckt er sich zum Schutz vor Fressfeinden gerne in einer kleinen Feldmulde und bringt dort auch seine Jungen zur Welt. Diese Mulde (Sasse genannt) diente möglicherweise als Vorlage für das Osternest. Kaninchen hingegen suchen Schutz in ihren unterirdischen Höhlen (Kaninchenbau), wo auch ihr Nachwuchs geboren wird.

LW – LW 16/2025