Der Verein „Rhöner Biosphärenrind“ vermarktet sein Rindfleisch wieder über tegut. Das berichete anlässlich der Jahreshauptversammlung Vorsitzender Stefan Hohmann den Mitgliedern des Vereins.
Der Vorsitzende freute sich außerdem über die zuständige Sachbearbeiterin des Amtes für Landwirtschaft Fulda, Rieke Trittin sowie über Jeanette Emig als Vertreterin des Biosphärenreservats Rhön. Darüber hinaus hieß er die Beraterin der Öko-Modellregion des Landkreises Fulda, Simone Müller, willkommen sowie Dr. Kira von Knoop und Christian Leuthner von der Firma tegut als auch Barbara Landgraf von der tegut-Dachmarke „Rhön.“
Stefan Hohmann berichtete über besondere Ereignisse im abgelaufenen Jahr und erwähnte vor allem die zahlreichen Gespräche, die der Vorstand mit verschiedenen Vermarktern nach der Schließung der KFF im Dezember 2016 geführt habe. Er bedankte sich bei den Mitgliedern, dass sie bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Januar dem Vorstand das Vertrauen ausgesprochen hatten und freute sich, dass man sich schließlich mit Firma tegut über die Vermarktung aller Tiere einigen konnte.
Ein weiteres Ziel ist die Vermarktung der Produkte mit dem Vereinslogo. Dafür ist die Sicherung des Logos beim Patentamt über einen autorisierten Rechtsanwalt beantragt worden.
Aufnahme des Vereines in Dachmarke Rhön erläutert
Barbara Landgraf erläuterte Aufgaben und Ziele der Dachmarke Rhön, in der sowohl konventionelle als auch Ökobetriebe Mitglied sind. Sie warb für die Aufnahme des Vereines in die Dachmarke Rhön, um Aktivitäten bündeln zu können. Durch die Aufnahme des Vereines in die Dachmarke entfällt die Aufnahme einzelner Vereinsmitglieder.
Christian Leuthner, Einkaufsleiter für Fleischwaren bei der Handelskette tegut, erläuterte das Konzept des Unternehmens und berichtete über den aktuellen Fleischmarkt. Die Nachfrage nach Bioprodukten steige und daher gehe die Lebensmittelkette guten Gewissens in die neue Partnerschaft mit dem Verein „Rhöner Biosphärenrind e.V“, und erläuterte die Position der Firma tegut im Vergleich mit anderen Lebensmittelketten im Biobereich.Das Rindfleisch der Vereinsmitglieder soll zunächst in drei Märkten in Fuld angeboten werden. Leuthner forderte, gleichbleibende Qualität zu erzeugen. Auch Hohmann appellierte an die Mitglieder, möglichst beständig Tiere zu liefern, damit in den Märkten kontinuierlich Ware angeboten werden kann. In diesem Zusammenhang würden dringend neue Vereinsmitglieder gesucht mit dem Ziel, die Vermarktung voran zu treiben. Der Vorsitzende gab Preise und Gewichtsbegrenzungen bekannt. Die Festschreibung der Preise inklusive Regionalzuschlag soll zunächst für die Dauer eines Jahres gelten. Mit dieser Vermarktung trage man gleichzeitig zum Fortbestehen des Schlachthofes Fulda bei.
Bug – LW 19/2017