Wenn die bunt färbenden Bäume den Herbst und die langen Abende den kalten Winter ankündigen, gehört für viele Freunde der regionalen Landküche auch heimisches Wildbret auf den Tisch: Zur Wildbretsaison 2012 in Hessen, welche die MGH Gutes aus Hessen mit dem Kempinski Hotel Frankfurt-Gravenbruch in dieser Woche eröffnete, warben der Präsident des Landesjagdverbands Hessen, Dietrich Möller und der Aufsichtsratsvorsitzende der MGH Gutes aus Hessen GmbH, Walter Schütz, mit der Leiterin der Abteilung Landwirtschaft im Wiesbadener Ministerium, Dr. Anna Runzheimer für das hochwertige und gesunde Fleisch aus Feld und Wald.
Aus dem Wald, auf dem Herd: Hessen mit seinen zahlreichen Wäldern ist, was manchen erstaunt das waldreichste Bundesland (42 Prozent Waldbestand), wo Jäger im vergangenen Jagdjahr rund 5 600 Stück Rotwild, gut 63 000 Stück Rehwild und mehr als 38 000 Stück Schwarzwild erlegt haben. Nicht nur Jäger, sondern vor allem Feinschmecker und Gourmets wissen den Genuss der vielen heimischen Wildarten zu schätzen. Aber nicht nur durch den vorzüglichen Geschmack, sondern auch den hohen Nährstoffgehalt zeichnet sich Wildfleisch aus.
Gemeinsam die Saison eröffnet
Es ist deshalb im Herbst schon zu einer schönen Tradition geworden, dass die Marketinggesellschaft „Gutes aus Hessen“ in Kooperation mit den Fünf- Sterne-City-Resort Kempinski Hotel Gravenbruch und in diesem ältesten Hotel der Luxusgruppe die Wildsaison in Hessen eröffnet wird, wo bis Mitte Dezember Hotelgäste und Besucher des Forsthaus-Restaurants Spezialitäten rund um Wildschwein, Reh und Hirsch genießen können.
Zur Eröffnung, zu der Hoteldirektor Stefan Schwind und der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft „Gutes aus Hessen“ Wilfried Schäfer, am Dienstag eingeladen hatten und die zahlreichen Gäste im Forsthaus Gravenbruch begrüßten, unter denen als Redner der Präsident des Landesjagdverbandes Hessen, Dietrich Möller, der Aufsichtsratsvorsitzende der MGH Gutes aus Hessen GmbH, Walter Schütz, und die Leiterin der Abteilung Landwirtschaft im hessischen Ministerium, Dr. Anna Runzheimer, die besondere Qualität und Bekömmlichkeit von hessischem Wildbret und die erfolgreiche Kooperation der beteiligten Partner lobten.
Urkunde für Teilnahme vergeben
Auch wurde das Qualitätssiegel „Gutes aus Hessen“ vergeben, es gilt jeweils nur für ein Jahr. Bei dieser vierten Folge zur Wildsaisoneröffnung erhielt das Kempinski Hotel Frankfurt-Gravenbruch, das sich durch eine hervorragende Wildküche auszeichne und sich gemäß den strengen Vorgaben der Qualitätsmarke „Geprüfte Qualität-Hessen“ zertifizieren gelassen hat, eine Urkunde für die Teilnahme am regionalen Wild-Vermarktungskonzept.
Wildbret: Hochwertiger Genuss
Wildfleisch habe alle Komponenten, die in der modernen Küche gefragt sind, so Dr. Anna Runzheimer: Es sei fettarm, eiweißreich und stamme aus der Region, so die Abteilungsleiterin im HMUELV in Wiesbaden. Die Verbraucher erhielten ein vitaminreiches, gesundes Fleisch. Man sollte allerdings darauf achten, dass das Wildfleisch regionaler Herkunft sei. Denn häufig stamme Wildfleisch, insbesondere das tiefgefroren in Super- und Großmärkten angeboten werde, aus Wildtierhaltungen von Neuseeland, so Dr. Runzheimer.
Lücke bis Verbraucher schließen
Die Jagd und die Landwirtschaft hätten vieles gemeinsam, stellte MGH-Aufsichtsratsvorsitzender Walter Schütz heraus. Gutes Beispiel sei, den Lückenschluss bis zum Verbraucher über das Konzept der MGH Gutes aus Hessen zu gewährleisten. Mit Erfolg arbeite man auf diesem Gebiet unter anderem auch mit der Raiffeisen Vieh und Fleisch Hessen in Bad Hersfeld zusammen, einem beteiligten Unternehmen am Gütezeichen „Geprüfte Qualität - Hessen“, informierte Schütz.
Jagd ist wichtiges Bindeglied
Wildbret aus der Region im Handel zu bringen, bedeute Wild nachhaltig zu nutzen, so der Präsident des Landesjagdverbandes Hessen, Dietrich Möller. Ans Jagen seien wichtige Ziele geknüpft. Vorrangig sei ein Halten der Bestände auf ein angemessenes Maß. Wildbret aus Hessens Feld- und Waldrevieren bedeute Frische aus der Region und Qualität. Der Konsum von Wildfleisch diene dem Schutz der Land- und Forstwirtschaft sowie der Jagd, der außerdem gut schmeckte, konstatierte Möller.
Im Kempinski Gravenbruch werden bis Mitte Dezember Wildspezialitäten im gehobenden Ambiente angeboten, wie Hoteldirektor Stefan Schwind eingangs erläuterte.
Moe – LW 42/2012