Der angeblich freie Zuckermarkt hat seit der Ernte 2017 auch die EU erreicht und die bisherigen Auswirkungen sind sowohl für die Anbauer als auch für die Zuckerfabriken nicht erfreulich. Konnte der Hektarerlös der Ernte 2017 durch die Rekorderträge noch zufriedenstellen, so wird für die Ernte 2018 ein sehr unbefriedigendes Ergebnis erwartet.
Die Erträge in vielen Rüben-Anbauregionen erreichten aufgrund der Trockenheit nur ein weit unterdurchschnittliches Niveau, und den Erzeugerpreisen traut man aufgrund der weltweiten Überschusssituation und vor allem aufgrund des harten Konkurrenzkampfes auf dem europäischen Markt keine große Unterstützung für befriedigende Erlöse zu. Kurz: Die Ernte 2018 verspricht bei den Zuckerrüben keine gute Rentabilität, auch nicht im Verhältnis zu den anderen Ackerbaukulturen.
Ist das jetzt das Aus oder ein richtungsweisender Trend für den Zuckerrübenanbau? Wie kann man die Rentabilität verbessern? Was sind die wesentlichen Erfolgsparameter nach dem Ende der Quoten- und Mindestpreise im Rahmen der Zuckermarktordnung?
Erträge und Preise im Keller
Zur Beantwortung all dieser Fragen ist die jahrelange intensive Beschäftigung mit den Zuckerrüben von Vorteil. Daher ist zunächst einmal ein Blick in die Vergangenheit geboten. Die dargestellten Grafiken bezüglich der Rentabilität, der Erträge und der Stückkosten kennzeichnen die Situation dieser Kultur, die von allen an der Wertschöpfungskette Beteiligten insbesondere den Zuckerrübenanbauern erst einmal analysiert werden muss.
Den ganzen Beitrag können Sie sich hier im PDF-Format herunterladen. Hans Jürgen Hölzmann, LK NRW, Düren – LW 15/2019