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Wie kann man schon kurzfristig Effekte nutzen?

Diesel sparen bei der Bodenbearbeitung

Viele Erzeugerpreise steigen schon seit dem letzten Herbst, leider auch die Preise für die Vorleistungen. Dabei fällt das Plus beim Diesel besonders heftig ins Gewicht. Also lohnt es sich, mit dem teuren Stoff sparsam umzugehen. Dabei können schon kurzfristige Maßnahmen helfen, um sofort eine Wirkung zu erreichen. Aber auch mittelfristig gibt es Möglichkeiten den Spareffekt noch zu steigern.

Der Dieselverbrauch bei der Bodenbearbeitung lässt sich vor allem über die Eingriffstiefe beeinflussen. Foto: Kath-Petersen

Von jedem Liter Diesel, den der Motor während der Arbeit schluckt, gehen 50 Prozent der entstandenen Leistung durch „Nebenverbraucher“ (beispielsweise Getriebe, Lüfter, Nebenantriebe) am Schlepper verloren, ohne dass sie in brauchbare Flächenleistung umgewandelt werden oder der Fahrer einen Einfluss auf das Ausmaß im Konsum hat.

Es entsteht schon ein Verbrauch an Diesel, sobald der Starter betätigt wurde, obwohl das Gerät im Heck noch keinen Meter bewegt wurde. Der Landwirt muss sich also mit dem Sparen auf die verbleibenden, anderen 50 Prozent konzentrieren, um einen Effekt zu bekommen.

Arbeitsgeschwindigkeit und Arbeitsbreite

Schauen wir zunächst auf die naheliegenden Größen, die zur Bodenbearbeitung den Spritverbrauch bestimmen: Arbeitsgeschwindigkeit, Breite der angehängten Geräte und deren Bearbeitungstiefe werden als Einflussgrößen des Verbrauchs sofort genannt. Mit zunehmender Arbeitsgeschwindigkeit wird die Arbeit natürlich schneller fertig. Das ist korrekt.

Prof. Wolfgang Kath-Petersen, Technische Hochschule Köln – LW 27/2022
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