Der Schutzzaun, der im vergangenen Jahr aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zwischen der A67 und A5 errichtet wurde, soll im September wieder abgebaut werden. Die Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg hat sich laut einer Pressemitteilung des Landkreises nach intensiver Beobachtung und mehrfachen Drohnenbefliegungen der betroffenen Flächen für diesen Schritt entschieden.
Die Aufnahmen zeigten, dass sich südlich des Zaunes im Pfungstädter Moor keine Wildschweine mehr aufhielten. Auch Fallwild sei bei den letzten Drohnenbefliegungen nicht mehr gefunden worden, teilt der Landkreis mit.
Überwachung der Bestände erfolgt weiterhin
Der Zaun war im Oktober 2024 fertiggestellt worden und sollte die weitere Ausbreitung der ASP aus dem Süden in Richtung Pfungstadt, Bickenbach und des angrenzenden Hessischen Rieds verhindern. Über eine Strecke von rund sechs Kilometern trennte er das Pfungstädter Moor und die angrenzenden Flächen ab.
Auch wenn die Zäune abgebaut werden, bleibe das Monitoring weiterhin bestehen. Drohnenflüge und Fallwildsuche sollen sicherstellen, dass mögliche neue Entwicklungen schnell erkannt werden. Die ASP bleibe weiterhin eine Bedrohung und Wachsamkeit sei wichtig.
Besonders für die Landwirtschaft bedeute der Abbau des Zaunes eine Erleichterung bei der Bewirtschaftung. Seit dem ersten ASP-Nachweis im Landkreis wurden bis zum 27. August insgesamt 398 Wildschweine positiv auf das Virus getestet. In ganz Hessen wurden bisher 2 271 Wildschweine mit positivem ASP-Befund verzeichnet. Kadaverfunde sind weiterhin beim zuständigen Veterinäramt zu melden.
LW – LW 36/2025