Land errichtet Schutzzaun an Grenze zu Nordrhein-Westfalen

Baustart für rund 60 km Festzaun gegen die ASP

Wie das Hessische Landwirtschaftsministerium zu Wochenbeginn mitteilte, werden entlang der hessischen Grenze zu Nordrhein-Westfalen rund 60 km Schutzzaun errichtet. Er werde in zwei parallelen Baumaßnahmen als langfristiger Fernriegel gebaut. Damit soll langfristig der Eintrag von mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierten Wildschweinen verhindert werden.

Seit dem ASP-Ausbruch im Nachbarbundesland wurden dort 175 ASP-positive Wildschweine gefunden. Da es Funde nahe der hessischen Grenze gab, biete der Festzaun zusätzlich zum taktischen Elektrozaun Schutz für die Schweinehaltungen in Nordhessen. Die Baumaßnahme startet noch in dieser Woche. Die Südtrasse erstreckt sich von Haiger über Dillenburg, Eschenburg und Breidenbach nach Biedenkopf. Die Nordtrasse verläuft von der Grenze des Regierungsbezirks Kassel bei Eifa über Hatzfeld, über Dodenau nach Allendorf und über Osterfeld nach Bromskirchen.

Wie das Ministerium weiter mitteilt, bleiben die Elektrozäune vorerst weiter bestehen. Die Regierungspräsidien passen ihre Allgemeinverfügungen an, um einen schnellen Zaunbau zu ermöglichen. Grundstückseigentümer, Pächter sowie andere Personen müssen diese Maßnahmen aufgrund des überragenden öffentlichen Interesses auf den eng definierten Flächen zum Zweck einer effektiven Bekämpfung der Tierseuche dulden. Den Allgemeinverfügungen liegen digitale Karten zu den Zaunverläufen bei. Sie sind online verfügbar bei den Regierungspräsidien Gießen und Kassel.

LW – LW 43/2025