Mitreißende Tänze, strahlende Gesichter und ein stimmungsgeladenes Fest: Die 56. Auflage des Volkstanzturniers der Hessischen Landjugend erwies sich als voller Erfolg. 13 Tanzkreise aus sieben hessischen Volkstanzgruppen stellten sich in der neuen Festhalle in Reddighausen dem Wettbewerb – ausgerichtet von den Trachtengruppen aus Laisa und Wollmar, die selbst ebenfalls mit mehreren Gruppen antraten. Knapp 200 Tänzerinnen und Tänzer im Alter zwischen 13 und Mitte 60 zeigten eindrucksvoll, dass Volkstanz lebendig, modern und alles andere als verstaubt ist.
Bewertet wurden die Pflichttänze und je zwei Kürtänze von einer fünfköpfigen Jury: Monika Ritthaler, Darius Ellinger, Felix Mugwyler, Dieter Knodel und Fido Wagler. Gleich vier der fünf Tanzrichter hatten noch nie ein Turnier der Hessischen Landjugend bewertet und reisten aus ganz Deutschland sowie der Schweiz an – ein Umstand, der der Wertung in diesem Jahr besonderen Schwung verlieh. Pro Tanz konnten maximal 24 Punkte erreicht werden.
Haubern dominiert die Vierpaarkreise
Alle acht Vierpaarkreise präsentierten als Pflichttanz die „Hoppsquadrille“. Während sich der Kampf um Platz zwei bis zum letzten Kürtanz ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Haubern III und der Trachtengruppe Wollmar sowie Laisa II lieferte, lag Haubern I klar in Führung. Mit den Kürtänzen „Lanzer“ und „Hebridean Weaving Lit“ sicherten sie sich den Hessenmeistertitel mit starken 333,5 Punkten, gefolgt von Haubern III (315 Punkte) und Wollmar (311,5 Punkte).
Der vierte Platz ging an Geismar. Die Gastgebergruppe Laisa belegte die Ränge fünf und sechs, Platz sieben ging an die Tanzgemeinschaft Rosenthal/Halsdorf, gefolgt von Laisa-Sterzhausen auf Rang acht.
hlj – LW 47/2025