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Agrarpolitisches Gespräch mit Abgeordneten der CDU

Kreisbauernverband Main-Kinzig im politischen Austausch

Kürzlich trafen sich Mark Trageser, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes (KBV) Main-Kinzig, sowie Anke Eyrich, stellvertretende Vorsitzende des KBV Main-Kinzig, und Erik Oefner, Hessische Landjugend, mit den Bundestagsabgeordneten Johannes Wiegelmann und Pascal Reddig von der CDU. Sie tauschten sich über zentrale agrarpolitische Herausforderungen aus. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entscheidungen der Bundespolitik sowie deren Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Praxis.

Von links: Johannes Wiegelmann, Mark Trageser, Pascal Reddig und Anke Eyrich im Gespräch über agrarpolitische Themen, die den Kreisbauernverband Main-Kinzig bewegen. Foto: Büro Wiegelmann

Ein Schwerpunkt des Gesprächs war das Thema Agrardiesel. Dabei erläuterten die Abgeordneten, welche politischen Maßnahmen in den vergangenen Monaten erreicht und umgesetzt wurden.

Unsicherheiten bei Düngung angesprochen

Breiten Raum nahm die Problematik rund um die Düngeverordnung ein. Aufgrund des jüngsten Urteils und der daraus resultierenden Rechtsunsicherheit bestehe auf den Betrieben erheblicher Klärungsbedarf. Die Gesprächsteilnehmer betonten, dass praktikable, wissenschaftsbasierte und für Landwirte rechtssichere Lösungen notwendig seien, um Planungssicherheit wiederherzustellen.

Auch die Mindestlohnerhöhung und ihre Auswirkungen auf arbeitsintensive Sonderkulturen wurden intensiv diskutiert. Insbesondere für Obst-, Gemüse- und Weinbaubetriebe stelle der steigende Kosten- und Wettbewerbsdruck eine zunehmende Herausforderung dar. Weitere Diskussionsthemen waren die Verlängerung der maximalen Einsatzdauer für Saisonarbeitskräfte auf 90 Tage sowie die damit verbundenen Erwartungen der Branche. Die Vertreter des KBV Main-Kinzig hoben hervor, dass diese Anpassung vielen Betrieben dringend benötigte Flexibilität verschaffe.

Zudem wurden die Probleme im Zusammenhang mit Wolf und Biber angesprochen. Die wachsenden Schäden erforderten eine rechtssichere und praktikable Regulierung, die sowohl dem Artenschutz als auch dem Schutz der Nutztierhaltung Rechnung trägt.

Ein weiterer Punkt betraf die Planungssicherheit bei Investitionen, etwa beim Stallbau. Angesichts teils langer Genehmigungsverfahren und wechselnder Vorgaben sei es für Betriebe schwer, langfristige Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Beteiligten sprachen sich für klare, verlässliche und umsetzbare Rahmenbedingungen aus. Zum Abschluss vereinbarten beide Seiten, den Dialog fortzusetzen und die angesprochenen Themen weiter zu begleiten.

KBV MK – LW 1/2025
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