Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat im Rahmen der Bundesweinprämierung der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) die Bundesehrenpreise an deutsche Spitzenwinzer vergeben. Bei der Preisverleihung im Ingelheimer Winzerkeller erhielten 22 Betriebe die höchste Auszeichnung der deutschen Weinwirtschaft. Die besten Wein- und Sekterzeuger kommen dieses Jahr beide aus der Pfalz: Der Titel „Weinerzeuger des Jahres“ ging wie im letzten Jahr wieder an das Weingut Bärenhof Helmut Bähr & Sohn in Bad Dürkheim/Pfalz. „Sekterzeuger des Jahres“ wurde die Vier Jahreszeiten Winzer eG aus Bad Dürkheim/Pfalz.
Für die DLG-Bundesweinprämierung müssen sich die Weine bei der amtlichen Qualitätsweinprüfung und der jeweiligen Landes- oder Gebietsweinprämierung qualifizieren. In vier Prüfrunden bewerten die Experten Weine und Sekte aus allen deutschen Anbaugebieten. In diesem Jahr waren etwa 3 000 Weine im Wettbewerb und die Jury vergab 61 Gold Extra-, 640 Gold-, 1 129 Silber- und 504 Bronze-Medaillen. Die Ergebnisse sind abrufbar unter www.bundesweinpraemierung.de.
Thomas Walz, Vizepräsident des Deutschen Weinbauverbandes, gratulierte, sprach aber auch die große Sorge der Winzer an, dass Pflanzenschutzmittel für sensible Gebiete verboten werden. Dann droht das Aus für viele Weinlagen. Cem Özdemir schickte eines virtuellen Grußvideo. Stellvertretend für ihn überreichte Ministerialdirigentin Dr. Bettina Hartwig mit DLG-Vizepräsidentin Prof. Dr. Katharina Riehn Urkunden und Medaillen an die Bundesehrenpreisträger. „Die ausgezeichneten Weine und Sekte sind ein Spiegelbild unterschiedlichster klimatischer Bedingungen und Böden, geprägt von handwerklichem Können im Weinberg und im Keller. Allen Preisträgern sei das Streben nach Qualität von der Rebe bis ins Glas gemeinsam, betonte DLG-Vizepräsidentin Prof. Dr. Katharina Riehn.
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