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Politische Landjugendarbeit auf Bundesebene

Mit einem Wertekompass ins nächste Jahr

Der halbjährliche Arbeitskreis „Jugend macht Politik“ des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) hatte auch diesmal wieder viel zu bieten. Der BDL lud Vertreter und Vertreterinnen aus allen Landesverbänden nach Stuttgart ein. Landjugendliche aus Bayern, Norddeutschland, Sachsen und Hessen nahmen teil.

Die Landjugendlichen beim Arbeitskreis Jugend macht Politik in Stuttgart. Foto: BDL

Die Beisitzerinnen im hessischen Landesvorstand Antje Kullmann und Bianca Hofmeister freuten sich auf den Arbeitskreis. „Die Teilnahme bietet uns eine gute Möglichkeit, dass wir uns mit anderen Verbänden austauschen und vernetzen, aber auch, gemeinsam bundesweit an progressiver Jugendarbeit zu arbeiten“, so Kullmann. Eingangs arbeiteten die Teilnehmenden einen Wertekompass aus. Dabei wurde herausgearbeitet, welche gemeinsamen Richtlinien und Werte Landjugendliche in Deutschland vertreten. Dieser Wertekompass stellt eine wichtige Grundlage für das Selbstverständnis der Landjugend dar. Als größter Jugendverband im ländlichen Raum vertritt die Landjugend viele verschiedene Gruppen, Arbeitsbereiche, Meinungen und Interessen. Daher ist es umso wichtiger, sich auf bestimmte Kernwerte zu einigen und die Gemeinsamkeiten, die alle Landjugendlichen verbinden, im Auge zu behalten.

Umgang mit Rechtspopulismus

Auch das Thema des vergangenen Arbeitskreises wurde wieder aufgegriffen: der Umgang mit Rechtspopulismus. Der Verein „Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit“ (IDA e.V.) stellte in einem Workshop Strategien und Herangehensweisen vor, wie Verbände sich gegen die Unterwanderung von Rechts wehren können und klare Haltung zeigen. Dabei wurde es auch praktisch und die Teilnehmenden konnten anhand von alltagsnahen Beispielen üben, wie sie auf Situationen reagieren können, in denen sie mit rechtsextremen Äußerungen oder Handlungen konfrontiert werden.

Abschließend wurde der Blick auf das nächste Jahr gelenkt. Die Bundestagswahl steht vor der Tür und die Landjugend wird wieder für ihre Forderungen einstehen. Gemeinsam haben die Landjugendlichen ihre Ideen und Themen für die anstehende Wahl gesammelt, damit auch die jungen Menschen in Deutschland gehört und gesehen werden. Das nächste Arbeitskreistreffen wird hieran anknüpfen und die jugend- und gesellschaftspolitischen Forderungen ausarbeiten und spruchreif machen.

hlj – LW 40/2024
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