„Von einem auf den anderen Tag wurde der Vereinigungspreis für Schlachtschweine um 20 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht auf 1,27 Euro je Kilogramm gesenkt, nachdem die Afrikanische Schweinepest an einem Wildschwein in Brandenburg amtlich bestätigt wurde. Diese massive Preissenkung ist unverhältnismäßig und auch nicht durch die von China, Japan und andere Länder verhängten Importstopps zu begründen. Sie treibt unsere Schweinehalter in den Ruin.“
Darauf weist der Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Karsten Schmal, in einem Schreiben an den Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Hessen, Eckhart Neun, hin und bittet ihn eindringlich, an seine Metzgerkollegen zu appellieren, an diesem für die Schweinehalter existenzbedrohenden Preisverfall nicht mitzuwirken. Damit würden die Metzger ein starkes Zeichen der Solidarität mit den Schweinefleischerzeugern setzen.
Regionale Erzeugung sichern
„Gleichzeitig sichern sie damit die von vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern gewünschte regionale Versorgung mit hochwertigen Fleisch- und Wurstwaren aus heimischer Produktion. Unsere Schweinehalter erfüllen höchste Standards und liefern beste Qualität“, so Schmal. Faire und angemessene Erzeugerpreise seien dafür unabdingbar.
hbv – LW 39/2020