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Zukunft der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln

Fachveranstaltung des BWV zum Pflanzenschutz

Aktuell hat das Bundeslandwirtschaftsministerium dazu aufgerufen, sich am „Zukunftsprogramm Landwirtschaft“ zu beteiligen. Das Risiko bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln soll in Anlehnung an die Farm to Fork-Strategie der EU-Kommission um 50 Prozent reduziert werden. Natur- und umweltverträgliche Verfahren sollen gefördert werden. Um die Winzer auf diesen Diskussionsprozess vorzubereiten, hatte der Weinbauverband Pfalz im Bauern- und Winzerverband zu einer Fachveranstaltung in die Ruppertsberger Weinkellerei eingeladen.

Die Pfälzerin Christine Schneider, Mitglied des Europäischen Parlaments, vertritt die Interessen des deutschen Weinbaus in Straßburg und Brüssel. Foto: Bettina Siée

„Nach dem politischen Aus der SUR auf EU-Ebene gilt es, diese neue Entwicklung fachgerecht zu begleiten“, ist Reinhold Hörner, Präsident des Weinbauverbandes der Pfalz, überzeugt. Hörner freut sich, dass Glyphosat weiterhin zugelassen ist, weil der Wirkstoff gebraucht werde. Allerdings rief er zu verantwortungsvollem Einsatz auf und verurteilte die teilweise breiten Herbizidstreifen von Kollegen, die den Gegnern Auftrieb geben und so der gesamten Branche schaden.

Auch Spritzbrühewolken sind zu vermeiden, durch optimierte Applikation. Die Zahl der Betriebe werde in den nächsten Jahren weiter sinken, was bedeutet, dass immer weniger Winzer dem öffentlichen Druck standhalten müssen. Hier wollen der Verband und die staatliche Beratung helfen. Auch der Erfahrungsaustausch unter den Winzern ist hilfreich.

Den ganzen Beitrag können Sie sich hier im PDF-Format herunterladen.bs – LW 21/2024
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