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Immer auch an die Folgekultur denken

Strohmanagement im Fokus

Ein perfektes Strohmanagement ist von zentraler Bedeutung für die sichere Bestandsetablierung der Folgekultur. Nicht nur bei pflugloser Bodenbearbeitung führen ungleichmäßig eingearbeitete Ernterückstände zu einer schlechten Arbeitsqualität bei den folgenden Arbeitsgängen. Unbefriedigende Feldaufgänge oder eine mangelnde Bestandsentwicklung sind die Konsequenz. Welche Effekte die Strohzerkleinerung auf die Einarbeitungsqualität hat, soll folgender Beitrag zeigen.

Nachträgliche Strohzerkleinerung nach einem Hochschnitt. Foto: Dr. Schneider

Vor allem beeinflussen die mechanischen Wirkungen des Strohs den Feldaufgang negativ. Das heißt, Ernterückstände leisten dem Keimling mechanischen Widerstand oder isolieren ihn vom Kapillarwasser. Unter sehr ungünstigen Rottebedingungen bilden sich zusätzlich beispielsweise bei feucht eingepflügtem Stroh Oxalsäuren, die dem Wurzelwachstum schaden.

Dr. Marco Schneider, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen – LW 27/2021
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