Anlässlich der Südwest-Rinderschau in Webenheim am 14. Juli gab Tobias Zarth auf dem Wahlerhof einen vorbereitenden Lehrgang über das Fitten und Vorführen von Schaurindern. Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz (LWK) berichtet darüber in einer Pressemeldung.
Zunächst demonstrierte Tobias Zarth den zehn Teilnehmern das korrekte Waschen und Scheren. Um dem Tier unnötigen Stress zu ersparen, sollte das Anbinden und Führen einige Male geübt werden. Nicht nur direkt vor der Schau, sondern auch vor der Schur sollten die Tiere mit einem geeigneten Mittel wie etwa Orvus gewaschen werden, um die Schermesser zu schonen. Auch die Innenseiten der Ohren dürfen dabei nicht vergessen werden.
Einige Tage vor der Schau bereits scheren
Die Tiere stehen am besten auf Stroh oder Sägespänen, das schont auch herunterfallende Schermesser. Damit das Fell noch etwas nachwachsen kann und das Scherbild streifenfrei ist, wird einige Tage vor der Schau geschoren. Für ein gutes Ergebnis ist zudem die Beleuchtung wichtig.
Die kleineren, akkubetriebenen Schermaschinen sind etwas leiser und eignen sich für Kopf und Beine. Das Scheren erfolgt gegen die Wuchsrichtung der Haare und in langen, gleichmäßigen Zügen. Ohren, Schwanz und Euter werden dabei kürzer geschoren als der Rest des Körpers.
Weder Topline noch Rippen anscheren erlaubt
Zu beachten ist, dass in Webenheim weder Topline noch Rippen anscheren erlaubt ist. Statt Glanzspray kann auch eine Mischung aus Babyöl und Spiritus dem Fell extra Glanz verliehen werden. Danach demonstrierte Tobias Zarth, auf was beim Vorführen und Präsentieren im Ring zu beachten ist.
Im Anschluss gab es noch leckere Bratwürstchen vom Grill und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch unter den Teilnehmern.
Die LWK bedankt sich herzlich bei Inse-Marie Stalter für die Möglichkeit, den Scherkurs auf ihrem Betrieb abzuhalten. Dank gilt auch Tobias Zarth für die Durchführung. Ein ausführlicher Terminhinweis mit vielen Details zum Programm der Rinderschau ist auf S. 43 zu finden.
lwk rlp, LW – LW 27/2024