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Beerenanbau 2016 – welche Mittel sind zugelassen?

Aktuelles zur Zulassungssituation im Beerenobst

Es ist von Jahr zu Jahr schwieriger die Krankheiten im Beerenobst abzuwehren. Die im Folgenden gemachten Ausführungen sollen zusammenfassend einen Überblick über den aktuellen Stand der Pflanzenschutzmittelzulassungen 2016 im Beerenobst, dazu zählen die Strauchbeeren und Erdbeeren, geben.

Je nach Wetterlage ist es im Beerenanbau nicht leicht, die Früchte bis zur Reife und damit zum besten Geschmackszeitpunkt, gesund zu erhalten. Foto: Petra Bork

Bei den Insektiziden reduzieren sich die Mittel stetig. Nachdem die Zulassung von Vertimec bereits im Dezember 2013 auslief, ist es mittlerweile verboten, dieses Mittel anzuwenden. Auch die Zulassungen für die Insektizide Apollo und Ordoval laufen aus. Während Ordoval erst im Juni 2017 abläuft, muss Apollo bereits dieses Jahr im Juni aufgebraucht sein.

Nach Artikel 51 der Verordnung (EG) 1107/2009 sind folgende Neuzulassungen im Bereich der Insektizide für den Beerenobstanbau erfolgt:

Auch dieses wirke gegen Schaderreger, wie Säulenrost bei Johannisbeere, Stachelbeerrost, Blattfallkrankheit, Godronia-Triebsterben bei Heidelbeeren, Rutenkrankheit bei Himbeere und Rankenkrankheit bei Brombeere. Die Aufwandmenge betrage jeweils 4 l/ha, die Wartezeit wird mit F angegeben und verbindet die Auflage, das Mittel nur vor der Blüte und nach der Ernte anzuwenden. Die Zahl der Anwendungen: drei in der Indikation und maximal drei in der Kultur.

Den ganzen Beitrag können Sie sich hier im PDF-Format herunterladen.Uwe Harzer – LW 9/2016
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